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Tori

Posted on 3.2.2020

Die weltberühmte Edelstein-Reihe von Kerstin Gier habe ich um ehrlich zu sein immer gemieden. Irgendwann habe ich durch Zufall mal die Verfilmung des ersten Teils im Fernsehen gesehen, fand sie ziemlich schlecht und habe als Resultat die Bücher nie angefasst - ein Fehler, wie sich herausgestellt hat. Als allererstes möchte ich sagen, dass ich Kerstin Giers Schreibstil absolut fantastisch finde! Es liest sich unglaublich flüssig, mit ausreichend aber nicht übermäßig vielen Details und teilweise sehr amüsanten Formulierungen - mir stand des Öfteren ein Schmunzeln im Gesicht und Gwendolyn finde ich klasse! Die übrigen Charaktere und ihre Diversität gefallen mir auch sehr. Ich kann es nämlich nicht besonders leiden, wenn es genau eine unliebsame Figur im Buch gibt und ansonsten jeder Einzelne einen liebenswürdigen Teil der Geschichte darstellt. In Rubinrot gibt es hingegen ausreichend Charaktere, denen es sich zu misstrauen lohnt (Charlotte, Glenda, Falk, der Graf, und irgendwie auch Mr Whitman). Trotz allem bin ich aber ein wenig verwirrt. Nicht nur spielt die Handlung in gerade mal drei Tagen (was natürlich völlig legitim ist), auch fühlt es sich irgendwie an, als würde die ganze zweite Hälfte des Romanes fehlen, von der ich aber ausgehe, sie im zweiten Teil aufzuspüren. Daher: verwirrt aber recht beeindruckt. Denn trotz des meiner Meinung nach recht einzigartigen Handlungsaufbaus bereue ich es nicht mich doch noch an die Geschichte gewagt zu haben und werde mir auch definitiv die Teile zwei und drei besorgen.

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