eine.welt.zwischen.zeilen
Ich musste das Buch für einen Kurs für mein Studium lesen und hätte nicht gedacht, dass mir der Roman so nahe gehen würde. Der Protagonist Paul erzählt von seinen Erlebnissen im Krieg. Wir lernen seine Freunde unter den Soldaten kennen und erleben viele grausame Dinge mit ihm. Zu Beginn ist der Krieg noch nicht sehr bedrückend. Der Leser wird erst einmal eingeführt in das Leben eines Soldaten. Es wird deutlich gemacht wie alles abläuft. Nach diesem Teil des Buches wird das ganze Szenario schon krasser. Die Einsätze die Paul erlebt gingen mir teilweise sehr nahe. Um die Rezension spoilerfrei zu halten, werde ich keine Beispiele nennen, aber ich kann sagen, dass "Im Westen nicht Neues" ein sehr ehrlicher und ungeschönter Kriegsroman ist. Gerade zum Ende des Buches merkt man das die Stimmung düsterer und drückender wirkt, was wirklich sehr gut umgesetzt wurde. Teilweise wird der Krieg auch kritisch hinterfragt. Obwohl der Schreibstil recht sachlich bleibt, wachsen einem die Charaktere ans Herz und man betet für sie und hofft. Ein Buch das unter die Haut geht und schockiert, aber ich finde, dass jeder dieses Buch gelesen haben sollte. Der Krieg ist ein schweres Thema und wie ich sind sich viele von uns nicht bewusst wie wichtig dieses Thema auch heute noch ist.