Anna
Dass ich dieser unfassbar wundervollen Reihe mit Haut und Haaren verfallen bin, ist absolut kein Geheimnis. Ganz im Gegenteil, ich erzähle jedem, der er hören will, und auch allen anderen, die es nicht hören wollen, was für ein Meisterwerk Jasmin mit „Evig Roses“ erschaffen hat. Und jetzt sitze ich hier, habe vor wenigen Minuten den sechsten Band der Reihe beendet und weiß mal wieder nicht, was ich mit meinem Leben noch anfangen soll… Schon beim fünften Teil der Reihe habe ich gemerkt, dass die Geschehnisse sehr viel emotionaler und tiefgründiger geworden sind, als zuvor, da wir (natürlicherweise) den Protagonisten immer nähergekommen sind, sie besser kennenlernen durften. Wir haben angefangen zu verstehen, wer sie sind und dieses Gefühl, vollkommen in der Handlung aufzugehen, war da schon vollkommen überwältigend. Von daher weiß ich wirklich nicht, wie ich beschreiben soll, dass Jasmin es in diesem sechsten Band geschafft hat, mich noch tiefer in meinem Herzen zu berühren. Rein äußerlich passiert zwar nicht sonderlich viel in diesem Buch, aber auf der psychischen Ebene gehen Emmchen und Co. riesige Schritte, nachdem der fünfte Band so katastrophal geendet hat. Vieles wurde aufgearbeitet, aber noch viel mehr Fragen sind neu dazugekommen, das zwischenmenschliche Chaos ist mittlerweile wirklich nahezu perfekt. Ernsthaft, ich habe wirklich Schwierigkeiten, in Worte zu fassen, was ich gerade alles denke. Ich möchte so viel zu diesem Buch sagen, habe aber das Gefühl, nichts was ich formuliere, wird der Großartigkeit der Geschichte gerecht… Denn was sie meiner Meinung nach von allen anderen Büchern abhebt, die ich bisher gelesen habe, ist, dass sie mich auf jeder erdenklichen Ebene berührt hat. Ich habe mehr als einmal Tränen in den Augen gehabt, weil ich das Gefühl hatte, der Schmerz, den Emma sich aufbürdet und unter dem sie so sehr leidet, weil sie immer zuerst an alle anderen denkt, wäre mein eigener. Ich habe andauernde Lachanfälle gehabt, weil Smins Schreibstil einfach nur einmalig ist und sie sich immer und immer wieder Situationen ausdenkt, die so absurd, aber gleichzeitig auch realistisch sind, dass man gar nicht anders kann, als lauthals drauflos zu lachen. Ich wollte meinen Kopf gegen eine Wand schlagen, wollte einfach nur verzweifeln, weil mich Emmas gewaltiges Dilemma innerlich so sehr zerrissen hat, dass ich jetzt überhaupt nicht mehr sagen kann, was ich mir für den letzten Band wünsche. Alle Charaktere haben einen Platz in meinem Herzen, ich möchte einfach nur, dass sie glücklich werden, aber ich weiß ganz genau, dass die Probleme, die sie alle haben, viel zu groß sind, als dass das einfach so geschehen könnte. Und trotzdem kann ich mich nicht entscheiden, wer meiner Meinung nach das größte Glück verdient… Ist es Emma, weil sie so sehr leiden muss, Vinc, weil er so sehr verletzt wurde, Vic, weil er schon so lange auf der Suche ist, Pascal, weil er viel zu viel durchmachen musste, um am Ende nicht dafür belohnt zu werden, oder vielleicht doch gar keiner von ihnen? Denn aktuell habe ich keine Ahnung, wie zur Hölle Jasmin die Situation noch retten will… mir erscheint sie ziemlich ausweglos. Ich fühle mich leer, vollkommen ausgelaugt, dieses Buch hat alles von mir bekommen. Wenn ich könnte, würde ich es gerne mit einer Milliarde ✩ Sternchen bewerten, aber so bekommt es eben nur 5✩. Mit der kleinen Randnotiz, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass irgendwo auf dieser Erde ein besseres Buch existiert.