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Sarang

Posted on 3.2.2020

Der Inhalt: Ayla ist eine Halbelfe und genießt unter den vollblütigen Elfen nur wenig ansehen. Dennoch hat sie es geschafft eine Assassine zu werden. Während sie in der Darkworld Feinde ihres Reiches und ihrer Königin aufspürt, wirbt ihr Mentor und Ausbilder Garret um sie. Er ist ihr einziger Freund, der trotz ihres schwachen Blutes zu ihr hält und das, obwohl er der Bruder der Königin ist und damit jede haben könnte. Irgendwann beginnt er ernsthafter um sie zu werben und wünscht Ayla als seine Gefährtin zu gewinnen. Sie weiß, dass sie ihn nicht liebt, dennoch kann sie ihm auf Dauer nicht widerstehen. Außerdem: Etwas besseres wird sie niemals bekommen und von einem wie Garret wagte sie nicht einmal in ihren kühnsten Träumen zu träumen. Doch da war sie auch noch nicht dem Todesengel Malachi begegnet, dem sie auf einem ihrer Assassinen-Aufträge in der Darkworld begegnet. Dass Schicksal will Ayla unbedingt auf die Probe stellen und so entflammt eine Liebe zwischen ihr und Malachi, obwohl es ihr bestimmt ist, ihn sofort zu töten. Aber Ayla bricht ihren Eid und verschont ihn. Ein verheerender Stein für ihr persönliches Schicksal ist ins Rollen gekommen und der letzte Tropfen, der das Fass in einem unerbittlichen Krieg zum Überlaufen bringt, ist gefallen. Der Auftakt einer neuen Serie gestaltet sich als sehr gelungen, da Jennifer Armintrout einen heiklen Konflikt provoziert „Herrscherin des Lichts“ ist mein inzwischen fünfter Roman von Jennifer Armintrout. Ihre Serie „Blutsbande“ habe ich in vollen Zügen genossen und empfinde den Auftakt ihrer neuen Serie mit „Herrscherin des Lichts“ als enorme Steigerung. Die Geschichte vereint diverse Symboliken in sich und viele Parteien, die „Das Gute“ oder „Das Böse“ charakterisieren. So ist die dort vorgestellte Welt aufgeteilt in eine Lightworld und eine Darkworld. Beide besitzen ihre eigenen Reize und im Gegensatz zu vielen anderen Romanen, hat diese Autorin den Spieß umgedreht und die sonst von so viel Licht umgebenen Elfen in die Darkworld verbannt. Die Menschen leben an der Oberfläche und genau dort wollen die Elfen wieder hin. Somit provoziert Jennifer Armintrout sowohl einen Konflikt zwischen Schatten und Licht und hält in der Hinterhand beständig den Trumpf eines drohenden Krieges, legt den Fokus jedoch zunächst auf die beiden Hauptfiguren: Ayla und Malachi. Diese leiten durch die Handlung und vermitteln in diesem Zuge die Blickwinkel der verschiedenen Parteien. Beim Lesen hat mich einfach diese Mischung so angesprochen. Ein beständiger Balanceakt zwischen fantastischen, kriegerischen, romantischen, witzigen und ernsten Elementen, wobei die Überraschungen nie zu kurz kamen. Die Figuren füllen die Handlung mit Leben und überzeugten mich mit ihren Kontrasten Ich habe total mit den beiden Protagonisten mitgefiebert und mit großem Interesse die Entwicklungen dieser Welt mitverfolgt. Natürlich dürfen die ultimativen Widerlinge in keinem guten Roman fehlen und so bot Jennifer Armintrout auch dort ein breites Spektrum und ich habe dem Sog dieser Geschichte nicht widerstehen können. Zum Ende hin nahm die Spannung ein ganz kleines bisschen ab, doch dieser Makel kratzt lediglich an der sonst so gelungenen Pracht, so dass es kaum der Rede wert ist. Das Tempo der Erzählung sagte mir sehr zu und war auf einer Wellenlänge mit der Entwicklung der Figuren. Obgleich Malachi und Ayla die Hauptakteure sind, gibt es noch weitere Schlüsselfiguren, so dass viele zumindest eine Figur finden könnten, die ihnen gefällt. Die Emotionen zwischen den besagten Beiden kamen gut zur Geltung, weil sie ausreichend ausgearbeitet waren und ihre Rollen gut ausfüllten. Mein endgültiges Urteil: Als ich „Herrscherin des Lichts“ begann, hatte ich große Lust auf einen Roman, der mich gut unterhält und genau das habe ich bekommen. Somit ist es keine hochtrabende Lektüre und zum Lesen muss man kein Genie sein, aber für ein paar gemütliche Stunden ist es das perfekte Fantasy-Abenteuer. Jennifer Armintrout hat meine Erwartungen sogar übertroffen und bei mir mehr bewirkt, als mich lediglich zu unterhalten. Hier schwingt wirklich viel Komik mit und das trotz vielen ernsten Geschehnissen und deswegen möchte ich „Herrscherin des Lichts“ sehr gerne weiterempfehlen. Ein impulsive Geschichte voller Ecken und Kanten und wenn man nicht aufpasst, landet man selbst ganz schnell in einem Tümpel. ;-)

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