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Posted on 3.2.2020

Da sich meine Rezension auf den vierten Teil der Reihe bezieht, kann sie Spoiler zu den vorherigen Bänden enthalten. Inhalt: Der Detektiv Jackaby und seine Assistentin Abigail müssen sich ihrem letzten und gefährlichsten Kampf stellen. Ihr Gegner ist niemand anderes als der böse und gnadenlose König, der mithilfe von Magie und Technik den Schleier zwischen den Welten niederreißen will. Das würde Chaos und viele Tote bedeuten. Gemeinsam mit ihren Verbündeten, wie Polizist Charlie, der Geisterdame Jenny und vielen anderen Freunden, versuchen sie alles, um dieses grausame Schicksal abzuwenden. Denn wenn sie dies nicht schaffen, ist die Zukunft aller Wesen bedroht ... Meinung: Mit diesem vierten Teil endet die Reihe um den skurrilen Seher und Privatdetektiv Jackaby und seine mutige und schlaue Assistentin Abigail, die gemeinsam schon so manches Rätsel gelöst und viele Abenteuer zusammen durchgestanden haben. Es war ein würdiger Abschluss, auch wenn ich diesen Band ein bisschen schwächer als den dritten Teil fand. Trotzdem werde ich die Geschichte, die Welt und vor allem die Charaktere sehr vermissen. Der letzte und entscheidende Kampf um das Schicksal der Welten hat sich bereits vor allem im dritten Teil angekündigt. In diesem letzten Band geht es schließlich um alles und Abigail und Jackaby müssen nochmal ihr Leben riskieren, um den bösen König zu besiegen. Demnach war es wie auch schon in den vorherigen Büchern sehr spannend und dieses Mal gab es durch den finalen Kampf auch einiges an Action. Ich liebe an der Reihe natürlich am meisten die Charaktere. Diese machen die Bücher einfach aus und sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen. Besonders natürlich der kauzige und ein bisschen schräge Jackaby hat mich wieder herzlich zum Lachen gebracht. Seine Gespräche mit Abigail sind wieder durch den herrlich trockenen Humor extrem witzig. Das liebe ich so an dieser Reihe. Abigail, aus deren Sicht wir die Geschichte wieder erzählt bekommen, war ebenfalls einfach toll und wie gewohnt unglaublich sympathisch. Besonders schön fand ich auch die Beziehungen zu den Nebencharakteren. Die Freundschaft, der Zusammenhalt und auch die paar romantischen Gefühle, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, waren wieder wirklich toll ausgearbeitet, standen aber nicht aufdringlich im Vordergrund. Sowohl Geist Jenny, als auch Charlie habe ich ebenso wie die Protagonisten ins Herz geschlossen. Es wurde ziemlich emotional – vor allem zum Ende hin – sodass ich doch die ein oder andere Träne unterdrücken musste. Wie gesagt war es auch wieder sehr spannend. Und auch wenn ich ein paar Geschehnisse bereits hatte vorhersehen können, wurde ich dann doch ab und zu immer noch ein bisschen mit einigen Wendungen überrascht. Der Schreibstil war natürlich auch wieder gewohnt toll und angenehm. Besonders gut gefällt mir die doch zum Teil leicht altertümliche Sprache, die den Humor der Charaktere nochmal mehr unterstreicht. Warum ich den letzten Teil trotzdem ein wenig schwächer fand als seinen Vorgänger? So ganz kann ich das gar nicht sagen. Ich glaube, ich habe mir diesen finalen Kampf einfach ein bisschen anders vorgestellt und hätte mir einen etwas anderen Fokus auf die Dinge gewünscht. Ich hatte einfach die ganze Zeit das Gefühl, als würde da etwas fehlen – was genau das ist, kann ich leider aber nicht sagen. Vielleicht hätte ich mir bezüglich der Handlung ein wenig mehr Tiefe gewünscht, vielleicht war mir die Erklärung für alles nicht ausführlich genug. Ich weiß es nicht. Fazit: Trotzdem wurde ich wieder sehr gut unterhalten, die Charaktere sind eindeutig das Herzstück der Reihe und in der Hinsicht wurde ich auch definitiv nicht enttäuscht. Das Buch bekommt gute 4/5 Sterne von mir und ich kann die Jackaby-Reihe allen, die Detektivgeschichten mit Fantasyelementen und skurrilen und einzigartigen Charaktere mit einem tollen Humor mögen, auf jeden Fall empfehlen. Ich werde die Geschichte um Jackaby und Abigail wirklich vermissen und bin froh, dass ich sie entdeckt und gelesen habe.

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