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buch_versum

Posted on 3.2.2020

Das Cover ist sehr schlicht und leicht zusammengestellt, jedoch reißt es mit der Dunkelheit und dem goldenen Ansatz und dem hellen Titel sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Der Buch ist der erste Teil einer Trilogie, es ist in einer Perspektive geschrieben, die einen total in die Handlung hinein versetzt und vollkommen in den Bann zieht. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend genial, er spricht für sich, da man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Die ersten Zeilen sind düster, gewaltsam aber auch voller Gefühl. Es handelt sich um ein sehr gut durchdachtes System. Die Crew ist eine Gemeinschaft, aber doch viel mehr als das. Sie stehen füreinander ein, sind wie Familie, greifst du einen an greifst du die Crew an. Sie nennen sich Wölfe, genau so verhalten sie sich, wild und frei aber auch gefährlich und unbezwingbar. Der Leser kann sich auf ein erschreckendes aber sehr gut durchdachtes System freuen, dass es so noch nie gab. Der Handlungsstrang zieht einen immer spannungsgeladen tiefer in die Geschichte und zeigt Seite und Gedanken der Hauptprotagonisten, die nicht nur schockieren sondern zum mitfühlend bewegen. Die Protagonistin ist Bren, doch man merkt schnell dass die anderen Charaktere genauso wichtig sind. Sie bestehen aus den besten Freund, Cross, die Crew Mitglieder Jordan und Zellman, sondern schließen auch Race (den neuen Typ in der Stadt ) als auch Cross Schwester Taz und Bren Bruder Channing mit ein. Ein Mischung aus Charakteren, diese sind sehr verschieden, tragen aber alle ihr Päckchen mit sich und sind ein wichtiger Teil der Geschichte. Bren tritt in den Vordergrund, so hilfsbereit, jedoch aggressiv und voller aufgestauter Gefühle und traumatischer Vergangenheit. Sie hat mich vom ersten Moment an begeistert und erstaunt, doch man merkt schnell dass man ihr auch (Genau wie Cross) zur Seite stehen möchte. Ihr Gefühlszustand in einen weniger chaotischen Zustand zu verhelfen. Cross, der Fels in ihrem Leben, zeigt sich immer verständnisvoll, vermittelt und schlichtet wenn er kann, doch man sollte ihn nie ruhig und kühl in Konflikten erleben, da man seine Präsens und seinen Angriff nicht kommen sieht. Jordan, der selbsternannte Anführer, Hitzkopf aber auch Sprachrohr der Crew. Zellman der lustige und gelassene, aber doch sehr Clever der vierte und das letzte Mitglied der Crew. Wichtige Charaktere sind auch Race, der zu zieht und voller Geheimnisse und Interesse an Bren steckt. Taz, Cross Schwester, die abseits des Crew Systems steht und immer zu den Normalos gehören möchte, es aber leider nicht schafft. Channing, Brens Bruder, der die Crews und ihr System erschaffen hat, ist ein sehr wichtiger Mann in der Stadt, verehrt und gefürchtet. Herausstechend war die Kombination der Alphas bzw. sehr dominanter Charaktere in diesem Buch aber auch die Ergänzung aller zu einer Einheit. Die Unterstützung, die Loyalität als auch Liebe zwischen den Mitgliedern. Hierbei muss ich gestehen Ich war vom ersten Moment an für Bren und hoffte dass sie aus ihrer Gefühlslosigkeit und Wut ausbricht. Ihr Charakter verbirgt so vieles und ich war spannungsgeladen beim Ergründen dieser. Natürlich zog es mich zu dem männlichen Mitgliedern, jeder von Ihnen ist charismatisch und anziehend, jedoch überrascht auf seine Art und meistens steckt in diesen auch mehr als der erste Eindruck / Ihre aufgelegte Fassade nach außen hin offenbart. Besonders Jordan und Z zeigen sich ganz fern von ihrem Ruf, sind in den schlimmsten Situationen hilfreich und achten immer auf den Gefühlszustand der anderen. Ich kann es nicht anders sagen, ich hätte hinter diesen Werk nicht so etwas beeindruckendes und düsteres erahnt. Ich bin vollkommen begeistert und überrascht. Ich muss gestehen, der Verlag war mir nicht für die Art der düsteren und tiefsinnigen Bücher bekannt, daher bin ich erfreut dass ich eines besseren belehrt wurde. Crew ist ein erstaunliches Lesevergnügen. Ich war mit den ersten Wörtern der Autorin im Bann der Geschichte, wurde immer wieder mit kleinen Krümeln zu Fragen und einer anderen Denkweise gedrängt und konnte es nicht mehr loslassen. Die Charaktere waren stimmig, der rote Faden perfekt gestrickt und der Spannungsbogen zerrte sehr oft an meinen Nerven. Leider ist es erst alles der Anfang, so dass natürlich vieles im Unklaren bleibt aber für mich endete der erste Teil mit einem befriedigenden Ende und lässt mich trotz vieles Spekulationen zufrieden zurück, so dass ich mich sehr auf den nächsten Teil freue.

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