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Als Sophie von dem Tod ihres Verlobten erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen. Und als dieser dann in Paris auf einmal wieder vor ihr steht, ist das ein Schock für sie. Nur schemenhaft erinnert er sich an sie, doch Sophie ist fest entschlossen, ihn wieder für sich zu gewinnen. Als sie dann jedoch erfährt, dass er ein gefallener Engel ist, muss sie einsehen, dass nichts so ist, wie sie es vermutet hätte ... „Auf diesem Stuhl hatte er gesessen. Plötzlich sah Sophie ihn so deutlich, dass sich ihr Herz schmerzhaft zusammenzog. Er trug seine Brille anstelle der Kontaktlinsen, um unter den Studenten der Sorbonne, die dieses Café gern besuchten, intellektueller zu wirken. “ Schon die ersten Sätze Sophies verraten so viel über ihre Empfindungen. Sie fühlt sich allein und verlassen. Sie lebt in den Tag hinein und versucht einigermaßen, das Beste aus ihrer Lage zu schöpfen. Die Autorin, Sarah Lukas, schafft es, einen Roman zu zaubern, der sowohl bewegend, als auch mitreißend ist. Ihre Beschreibungen sind intensiv und klar, so dass man sich genau vorstellen kann, was Sophie sieht oder spürt. Man durchlebt mit ihr den Schmerz des Verlustes und das Glück, als sie Rafael wiederfindet. Die Charaktere, vorallem Sophie, sind gut ausgearbeitet, sympathisch und haben auch ungekannte Tiefen, die, je weiter man liest, immer mehr zum Vorschein kommen. Das Cover passt, meiner Meinung nach, perfekt zum Inhalt des Buches. Das Gesicht einer jungen Frau, welches Trauer spiegelt, könnte Sophie darstellen. Sie wirkt gebrochen und, wenn man länger hinsieht, gleichzeitig auch erleichtert. Fazit: Herzzerreißend, romantisch, spannend - Der Kuss des Engels von Sarah Lukas ist ein wundervoller Debütroman, der einem sowohl ein Lächeln ins Gesicht als auch Tränen in die Augen zaubert.
