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annelovesbooks

Posted on 3.2.2020

In der Enklave wird in drei Gruppen unterteil: Zeuger, Schaffer und Jäger. Zwei kann ihr Glück kaum fassen, als sie endlich ihren Namen und die sechs Narben, die sie als Jägerin zeichnen, bekommt. Zu ihrem Bedauern jedoch ist Bleich ihr Partner. Der Junge, der eines Tages halb verhungert aufgefunden wurde. Der Junge, der sich vier Jahre lang allein am Leben gehalten hat. Und das obwohl außerhalb der Enklave Wesen leben, die schrecklicher nicht sein könnten. Freaks. Sie ernähren sich von Menschen - und manchmal auch von ihren eigenen Artgenossen, wenn diese schon tot sind. Als Zwei zum erstenmal diesen Freaks begengnet, ist sie gerade auf ihrer ersten Jagd. Dank ihrer Ausbildung und durch Bleichs Hilfe, schafft sie es, sich die Freaks von Leib zu halten. Jedoch ist etwas ungewöhnlich. Die Freaks sind viel zu nah an der Enklave. Nachdem sie heil von ihrer Jagd zurück gekommen sind, sprech Zwei und Bleich mit den Ältesten und erklären ihnen, was für eine Entdeckung sie gemacht haben. Dreifuß nimmt es hin, beschwört die beiden jedoch, es geheim zu halten. Mit einem mulmigen Gefühl machen Zwei und Bleich sich ein paar Tage später auf eine weiter Jagd. Alles läuft gut, bis sie einen halb toten Jungen finden und dieses mit zurück zu der Enklave nehmen. Dort angekommen werden sie aber nicht mit offenen Armen empfangen - denn sie sind von ihrem Befehl, die Seitengänge zu kontrollieren, abgewichen und haben diesen missachtet. Zur Strafe müssen sie den Weg nach Nassau antreten. Viele Gefahren stellen sich ihnen und als sie ihr Ziel erreichen sind sie geschockt: Nassau wurde von den Freaks überfallen. Alles ist tot. Zurück in der Enklave erstatten sie als Erstes Bericht, doch niemand nimmt dies als wirkliche Bedrohung wahr. Zwei belastet es sehr, den Mund sogar vor ihren zwei besten Freunden, Stein und Fingerhut, halten zu müssen. Und als Stein dann des Hortens beschuldigt wird, fasst Zwei den ihr einzig richtigen Entschluss, und gibt sich als die Schuldige aus. Zu ihrer Überraschung weicht Bleich ihr nicht von der Seite. Ihr ist klar, dass Bleich und Stein, genauso wenig wie sie, etwas damit zu tun haben. Doch ihr Mut hat die unwiederrufliche Verbannung zur Folge. Sie müssen nach Oben ... Mein erster Gedanke, nachdem ich dieses Buch beiseite gelegt habe: Ich möchte unbedingt sofort weiterlesen. Bleich und Zwei sind mir mit ihrer aufblühenden Romanze so ans Herz gewachsen, dass ich mich nur schwer wieder losreißen konnte. Auch die anderen Charaktere, Stein, Zwirn, Fingerhut, sind gut ausgearbeitet und jeder für sich etwas Besonderes. Sie alle bauen während des Lesen eine ungeahnte Tiefe auf und zwingen einen förmlich dazu, durch die Seiten zu fliegen. Die Beschreibungen sind nicht bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, was dem Buch jedoch kein Minus verleiht. Der Plot des Buches ist schon zu Beginn vielversprechend. Die Autorin hat eine einzigartige Umgebung geschaffen, die im ersten Moment keine Hoffnung zulässt. Trist und dunkel sieht die Zukunft in ihrer Version aus. Ann Aguirre hat mich mit wenigen Worten in der Geschichte eingefangen und mir eine Gänsehaut auf den Arm gezaubert. Fazit: Bücher wie Die Enklave sollte es noch viel öfter geben. Ein All-Age-Roman, bei dem ich mir sicher bin, dass er jedem zusagt und den auch jeder gelesen haben sollte.

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