julies_buchgefluester
Liebe überwindet alle Grenzen... Worum geht's? Gwen und Gideon sind zwei Zeitreisende und Teil der Geheimloge des Grafen von Saint Germain. Gemeinsam erleben sie unglaubliche Abenteuer zwischen den Zeiten und kommen sich dabei unweigerlich immer näher. Doch dann versucht Gwen auf eigene Faust mehr über die Hintergründe der Loge in Erfahrung zu bringen, und auch Gideon scheint etwas vor ihr zu verheimlichen. All das führt dazu, dass das Vertrauen zwischen ihnen mehr und mehr bröckelt... Meine Meinung Mit "Saphirblau" erschien der zweite Band der Edelsteintrilogie von Kerstin Gier im Arena Verlag - und was soll ich zu diesem Buch sagen? Ganz klar, ich habe es geliebt!! Schon Band 1 hat mich aufgrund einer fantastischen Geschichte und sehr sympathischen und liebenswürdigen Charakteren restlos begeistert zurückgelassen, deshalb musste ich unbedingt mit der Fortsetzung weitermachen. Denn ich wollte natürlich mehr darüber erfahren, welche tollen Abenteuer Gwen als nächstes erlebt und auch wie sich die Beziehung zwischen ihr und Gideon weiterentwickelt. Die Handlung des Buches schließt genau an das Ende des ersten Bandes an, sodass man als Leser das Gefühl hat, immer noch in "Rubinrot" weiterzulesen. Dadurch ist man sofort wieder mitten im Geschehen und wird doch mit etwas Neuem konfrontiert: Mit dem Wasserspeierdämon Xemerius bekommt Gwen einen unfreiwilligen Begleiter, der durch seine äußerst frechen und humorvollen Kommentare zu Gwens Erlebnissen eines der Highlights des zweiten Teils ist. In diesem Band steht nun die Liebesbeziehung zwischen Gwen und Gideon mehr im Fokus, und entwickelt sich - wenn auch langsam - stetig weiter und wird inniger. Auch in diesem zweiten Band hat mich Kerstin Giers Schreibstil wieder vollends überzeugt. Sie schafft es, Gwen trotz der fantastischen Geschichte sehr lebensnah zu gestalten, sodass man wie schon in "Rubinrot" das Gefühl bekommt, dass Gwen mehr zu einer Freundin wird, mit der man all diese tollen Abenteuer erlebt und eben nicht nur eine Protagonistin aus einem Roman bleibt. Gwen ist vor allem in ihren Gedanken herrlich sarkastisch und ironisch, wie man es selbst manchmal wohl gerne sein würde. Dieser sarkastisch-witzige Tonfall, der so typisch Gwen ist, macht sie als Protagonistin und eben auch als eine Art Freundin so liebenswürdig. Gideon bleibt als zweite Hauptfigur immer noch geheimnisvoll und man erfährt als Leser zwar einiges über seine Vergangenheit und über seine Familiengeschichte, doch seine wahren Absichten bleiben dem Leser - aber vor allem ja Gwen - unklar. Gwen kann nicht wissen, wem sie in dieser Sache vertrauen kann und scheint in Gideon eigentlich einen Verbündeten zu finden, doch seine Geheimnisse lassen ihr Vertrauen bröckeln. Einer der Aspekte, die den Reiz der Edelsteintrilogie ausmachen, ist neben den tollen Charakteren auch das Setting in der Vergangenheit. Dadurch gewinnt vor allem die Liebe zwischen Gwen und Gideon etwas Magisches, etwas Einzigartiges, das alle Grenzen - sogar die von Raum und Zeit - zu überwinden scheint. Und wer wünscht sich als ganz normales Mädchen, wie Gwen es anfangs noch zu sein scheint, nicht, so eine alles verzehrende Liebe zu entwickeln, die allem standhalten sollte? Fazit Kerstin Gier führt in die Trilogie "Saphirblau" genauso rasant weiter wie sie aufgehört hat. Wer schon den ersten Band und seine tollen Charaktere mochte, wird diesen Band lieben. Eine absolute Leseempfehlung. Dieses Buch erhält von mir 5 von 5 Sterne.