traumweltlesen
Emilia will nur noch eins und zwar ganz schnell, ganz weit weg von ihren Eltern. Und so beginnt die Geschichte der 14-Jährigen Ausreißerin. Emilia hat alles gut durch Dacht und geplant. Sie klaut die Kreditkarte ihres Vaters, fälscht die Benötigten Dokumente und im nächsten Moment steht sie schon in der Stadt ihrer Träume. In New York. Aber das Zimmer das sie Gebucht hat gibt es nicht. Hier wohnt nur Seth und Abby . Also steht Emilia nun mitten in New York ohne Dach über dem Kopf und mit gescheiterten Plan. Damit ist das Chaos aber noch nicht Perfekt sie trifft den gutaussehenden Jim ,dem sie helfen muss und ein Orkan hat sich angekündigt. Ich würde sagen das Chaos ist perfekt. Aber zum Glück freunden die vier sich schnell an und alles wird doch ganz anders. Schon auf den ersten Seiten hat das Buch mich irgendwie in seinen Bann gezogen. Was glaube ich an der Schreibweise lag, denn die Seiten sind nur so dahingeflogen und man war plötzlich mitten in der Story und wollte nicht mehr aufhören zu lesen. Schon auf den ersten Seiten des Buches merkt man wie Verzweifelt, verletzt und Wütend Emilia ist. Was ich auch verstehen kann. Ihr Vater hat echt scheiße gebaut. Und alles wird irgendwie auf ihren Schultern ausgetragen und dass sie es dann nicht mehr aushält. Kann ich voll und ganz nachvollziehen. Emilia ist ein sehr spezieller Charakter, sie hat Angst vor Bakterien und hat dadurch so ein kleiner Waschzwang und bekommt zwischen durch Panik Attacken. Aber ich finde grade diese kleinen Macken machen sie nur noch sympathischer und so Real. Sie ist einfach keine dieser Perfekten Mädchen, die man aus anderen Büchern so kennt. Die kleine Holländerin leidet echt unter dem was ihr Vater gemacht hat und das merkt man ihr auch an. Aber von Seite zu Seite erzählt sie mehr über ihr Leben in Holland und man merkt das es sie befreit. Wer es mir in diesem Buch besonders angetan hat ist Abby. Abby ist 9 Jahre alt und echt aufgewecktes und quirliges Mädchen, das die ganze Welt erklärt haben möchte und wenn es ihr keiner Erklärt, dann legt sie sich ihre eigenen Erklärungen zusammen die echt amüsant sind. Abby hat mich im Laufe dieses Buches so oft zum Lachen gebracht. Sie möchte einfach die Welt verstehen und ist sehr schlau. Aber man lernt sie auch anders kennen und zwar wenn es um ihren Vater geht. Seth ist Abbys Großer Bruder, der Emilia irgendwie mag aber es nicht wahrhaben will. So hatte ich zumindest das Gefühl. Er ist ein fleißiger, bodenständiger Typ der weiß was er will und für seine Träume hart arbeitet. Ich hatte so das Gefühl im Laufe des Buches er hat die Vaterrolle für seine Schwester übernommen und erzieht sie , er muss Abby das ein oder andere mal echt von einer dumme Idee retten oder sie stoppen. Seth ist einfach zu nett für diese Welt. Dann gibt es noch Jim, Jim ist 17 Jahre und sieht wie ein Model aus oder ein Filmstar so wie Emilia so oft betont hat. Jim kann ich von dem Protagonisten her am wenigsten einschätzen. Er gibt sich immer cool aber eigentlich ist er ein ganz lieber und sensibler Kerl, der zu oft Fuck sagt. Und er hat der Kleinen Abby gehörig den Kopf verdreht. Der Schreibstil ist echt lustig und locker und leicht zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Die Kapitel sind Kurz und man liest alles aus Emilias Sicht. Es ist ein Buch voller, Wut, Liebe, Verzweiflung, Trauer und Freundschaft. Es ist ein Buch was auch irgendwie ums Thema Mobbing dreht. Denn Emilia so wie Seth haben es net ganz so leicht. Emilia wird im Internet klein gemacht wegen der Geschichte mit ihrem Vater und Seth er wurde schon ein paar Mal verdroschen so wie Abby erzählt hat. Und die vier hatten da ein tolles Gespräch, was ich euch mal eben zeigen möchte. „Warum sind die Leute im Internet immer so fies? Warum sind sie so viel gemeiner und aggressiver als sonst?“ „Ganz einfach“ sagt Jim „Wenn ich jemanden an pöbel , der vor mir steht ,schlägt er mich danach zusammen aber Online kann ich sagen was ich will“ (Zitat S186) Und da ist so viel Wahres dran , die Leute haben im Internet immer eine große Klappe und im echten Leben sind sie winzig klein mit Hut und kriegen den Mund nicht mal auf um die Tageszeit zu sagen.