tigerbea
Die 19jährige Madelin schafft endlich die Flucht aus der Gewalt ihres Peinigers. 10 Jahre lang war sie gefangen. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, als sie ihre totgeglaubte Tochter zurück hat. Doch die Freude währt nicht lange, wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden und Susans Mann liegt schwerverletzt in der Küche. Die jüngste Tochter Harper hat einen Schock erlitten, spricht kein Wort mehr. Kate Fincher von der Polizei Edinburgh beginnt mit der verzweifelten Suche nach Madelin, die wohl in die Highlands geflohen ist und sich nun Amy nennt. Doch warum? "Wenn ich tot bin" von Karen Sander afesselt von Beginn an. Die Autorin versteht es perfekt, durch immer neue Wendungen neue Spuren zu legen, die den Leser immer wieder in die Irre leiten. Dadurch bekommt man es immer wieder mit neuen Verdächtigen zu tun, so daß der Spannungsbogen nie reißt. Die Charaktere sind zum Teil nicht zu durchschauen und man weiß einfach nicht, wem man vertrauen kann. Aber auch der Schreibstil ist packend. Man merkt Karen Sander an, daß sie Erfahrung hat - hier wird klar und fließend geschrieben, mit einer logischen Handlung und einem Ende, das überrascht.