marias_buecherchaos
Vergiss nicht: Magie ist real! Ich war super gespannt auf ‚Herz aus Bronze‘ von Emily Bähr, weil ich viele positive Meinungen dazu gehört habe und das Cover wirklich schön ist. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer, es dauert sehr lange, bis es so wirklich los geht, dass liegt auch an dem sehr bildhaften Schreibstil der Autorin. Durch die vielen Details kann man sich die Umgebung aber auch gut vorstellen. Das Setting war sehr interessant, die Story spielt um 1999 zwischen Irland, Großbritannien und Kingsbury - einer fliegenden Stadt über dem Atlantik. Die Mischung aus Realität und Fantasie ist wirklich gut gelungen. Dennoch, kaum war die Spannung da und man war so richtig gefangen in der Geschichte, war sie auch schon wieder weg. Die Rätsel die immer wieder integriert werden, werden durch die verschiedenen Perspektiven immer wieder Wiederholt, obwohl nicht alle auf dem gleichen Wissensstand sind. Auch die Unterschiede zwischen Arm und Reich werden dargestellt und die veralteten Rollenverteilungen werden durch die clevere Ivy etwas aufgelockert. Anfangs wusste ich nicht ganz wo die fahrt hingehen sollte, auch nicht, dass es der Auftakt einer Reihe ist. Natürlich war mir die Thematik Automaten, die menschlich Aussehen, aber eigentlich keine Gefühle haben und die Tatsache „Ein Herz aus Bronze kann dennoch ein Herz sein“ bewusst. Jedoch mit der Wendung, die durch das Zitat „Magie ist real.“ angedeutet wird, hatte ich nicht gerechnet und zum Schluss auch etwas abgeschreckt. Fazit: ganz konnte mich das Buch nicht überzeugen, aber es gab einige tolle Ideen die hier umgesetzt wurden, vielleicht waren auch meine Erwartungen einfach zu hoch.