alina ✨
Harper Jayne hat es nach dem College endlich geschafft ihren Traumjob zu bekommen. Dort trifft sie auf ihren Chef Max King, der sie schon von der ersten Sekunde an faszinierend findet. Doch Max hat weder Zeit noch Lust auf eine Beziehung, denn zuhause wartet seine 14-jährige Tochter auf ihn.. Harper Jayne hat gerade ihr Studium beendet und hat es geschafft eine Stelle bei King & Association zu ergattern. Den Job hat sie hauptsächlich angenommen, um ihrem Vater eins auszuwischen, zu dem sie kein gutes Verhältnis hat. Auf mich hat Harper teilweise sehr naiv und kindisch gewirkt. Vor allem zu Beginn war sie die totale Drama Queen gemimt, ständig Tatsachen verdreht und Arschloch ist übrigens ihr Lieblingswort - sehr erwachsen also. Auf Dauer war das wirklich sehr anstrengend und sie wurde mir immer unsympathischer. Max King ist ein erfolgreicher Geschäftsmann an der Wall Street und ist es gewohnt alles zu bekommen was er will. Dabei setzt er seinen ganzen Charme und sein gutes Aussehen gekonnt ein und wickelt so auch die ein oder andere Frau um den Finger. Fernab von Manhattan hat er aber auch eine ganz andere Seite, denn er ist allein erziehender Vater einer 14-jährigen Tochter. Amanda steht für ihn an erster Stelle und er würde alles für sie tun. Leider bin ich mit Max nicht so ganz warm geworden, obwohl er der sympathischere Charakter war. Die Beziehung zwischen den beiden hat sich meiner Meinung nach viel zu schnell entwickelt und war für mich als Leser nicht wirklich greifbar. Bei Max war die Anziehung schon vom ersten Moment da und auch bei Harper hat es nicht allzu lange gedauert, sodass die beiden schon nach kurzer Zeit zusammen im Bett gelandet sind. Auch danach hat sich die Beziehung meiner Meinung nach sehr auf das körperliche beschränkt. Als Nebencharaktere sind Harpers beste Freundin Grace, Max' Tochter Amanda und seine beiden Schwestern Scarlet und Violet mit von der Partie. Vor allem Amanda hat immer wieder frischen Wind in die Geschichte gebracht und mir hat die Beziehung zwischen ihr und Max wirklich gut gefallen - auch wenn sie nicht so eng ist wie ich erwartet hätte. Der Schreibstil von Louise Bay lässt sich gut lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Hapers und Max Sicht erzählt, was ich eigentlich total gerne mag. Hier hat es mich aber irgendwie gestört, denn als Leser hat man keinen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt bekommen, denn die Geschichte hat oft ohne jegliche Erklärung komische Wendungen angenommen. Meiner Meinung nach hat sich das Ganze dabei oft im Kreis gedreht. Harper hat Max zum gefühlt hundertsten Mal als Arschloch bezeichnet, während er altkluge Sprüche von sich gibt und die beiden danach im Bett landen. Ja, erotische Szenen gab es eindeutig genügend - meistens aus Max Perspektive beschrieben, was irgendwann zu viel des Guten war. Dabei blieben vermeintliche Gefühle eben auf der Strecke. Insgesamt hat mich "King of New York" sehr enttäuscht und ich glaube ich werde die weiteren Bände auch nicht lesen. Meiner Meinung nach ist die Geschichte einfach ohne jegliche Spannung und nur durch kurzweilige Auflockerung durch eine 14-jährige vor sich hingeplätschert. Noch dazu wurde mir Harper auf Dauer einfach viel zu anstrengend und ich konnte überhaupt nicht nachvollziehen was Max an ihr findet. Dafür gibt es von mir 2/5 Sterne.