Vera
Hätte Kelly Oram es doch beim Happy End belassen... ...und dieser Kommentar will bei meinem Fangirling nach Band 1 was heißen. Ich habe auf diesen zweiten Band hingefiebert - und ja, mir war klar, dass er Band 1 vermutlich nie im Leben übertreffen würde. Trotzdem konnte ich es natürlich kaum erwarten weiterzulesen und wurde enttäuscht. Der Schreibstil war allerdings genauso mega wie vorher - Kelly Oram versteht es, Emotionen beim Leser auszulösen. Hingegen hat die Charakter(zurück)entwicklung mich echt im Zusammenhang mit dem Plot sehr frustriert. Ich konnte Ella einfach irgendwann nicht mehr verstehen. Ihr Vater verhält sich ihr gegenüber einfach nur mies und sie verzeiht im jedes Mal. Vor allem geht es in diesem Buch aber auch um ein sehr nerviges Thema: Dessous und Paparazzo. Mal im Ernst, irgendwann war ich von dem Thema und dem Verhalten auch von Ella einfach nur noch genervt - denn schließlich war sie in Band 1 so viel taffer und schlagfertiger. Der Plot plätscherte einfach nur dahin. Im Prinzip war die Geschichte nach Band 1 auserzählt. Band 2 ist einfach ein Fanservice, um die sehr erfolgreiche Geschichte fortzusetzen. Es geht um die Tücken des Ruhms und Ellas Minderwertigkeitskomplexe, und ja, vielleicht klingt das jetzt blöd, aber wenn man gefühlt schon dreihundertmal diese Minderwertigkeitskomplexe-wegen-Narben-Geschichte gelesen hat, kommt einem das wirklich abgeklatscht vor. Deshalb ist diese Fortsetzung mit gutem Willen leider nur ein Geheimtipp für mich.