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trinschen

Posted on 2.2.2020

Das Buch ist als Überraschungsbuch bei mir gelandet, ich hatte nur die erste Seite als Auswahlkriterium. Nachdem sich Autorin und Titel offenbart hatten, bin ich ganz unvoreingenommen ans Lesen gegangen, durchaus im Bewusstsein, dass dieses Buch etwas außerhalb meiner Lesekomfortzone liegen würde. Die Geschichte selber plätschert vor sich hin, ist gespickt von Rückblicken und literarischen Anspielungen. Ich mochte die liebevollenund nüchternen Beobachtungen zu den Damen in der Altersresidenz und dazu als Kontrast die Lyrikgruppe voll pubertierender Mädchen. Über den im Buch beschriebenen Sommer reifen drei Altersgruppen jede auf ihre Weise und bereiten sich auf die nächste Etappe des Lebens vor. Das Thema Sexualität zieht sich als roter Faden durch das Buch, mal mehr, mal weniger offensichtlich. Besonders schön war das Bild der „heimlichen Vergnügen“, das für die betreffende Generation spricht. Der Ausflug über die Grenze meiner Lesekomfortzone hat sich gelohnt, es waren unterhaltsame Lesestunden, auch wenn ich zwischendurch das Gefühl hatte, dass mir wegen fehlender Literaturkenntnissen einige Anspielungen und deren Bedeutung in Bezug auf die Hauptfigur entgangen sind.

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