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Rikas Bookshelf

Posted on 2.2.2020

Mir wurde dieses Buch über das Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. In diesem Buch begleiten wir die Geschichte von Jarred und seinem Hirntumor. Doch es geht nicht um seinen Krebs, es geht viel mehr darum wie seine Familie ohne ihn und ohne sein Einkommen überleben wird. Und um das zu sichern Versteigert Jarred sein Leben. Dann wird sein Leben zur Reality-TV Serie umgestaltet. Doch seine Familie ist davon nicht begeistert. Gerade seine älteste Tochter sucht einen Weg aus dieser Hölle. Ehrlich gesagt fand ich dieses Buch zuerst nur interessant, da ich wissen wollte wie das ganze umgesetzt wird. Ich hatte ein sehr Medienkritisches Buch erwartet und bin überrascht worden, denn meiner Interpretation nach geht es eher in eine andere Richtung. In dem Buch wird aus verschiedensten Perspektiven erzählt, sogar der Tumor hat ein paar Kapitel bekommen. Das hat mich zuerst etwas verwirrt, da so viel passiert ist und so viele Menschen auf einmal da waren, die ich so schnell gar nicht zuordnen konnte, aber nachdem man ein paar Kapitel gelesen hatte, ist man immer besser damit zurecht gekommen und es waren tatsächlich alle für diese Handlung wichtig. Sogar der Tumor. Denn durch den Tumor lernen wir Jarreds Erinnerungen kennen und damit auch Jarred und Jarreds Familie. Ein wichtiger Punkt in diesem Buch ist immer wieder die Frage wie weit darf man gehen für Geld. Darf man eine Tragödie so ausschlachten, dass man viel Geld damit verdient oder gibt es Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Und dadurch habe ich mich gefragt, wie würden wir reagieren, wenn nach Dschungelcamp und BigBrother auch noch eine Show ins Fernsehen kommt über der wir eine Familie durch so eine schwere Zeit begleiten. Und wie kann eine Familie sich auf den Tod eines Angehörigen vorbereiten, wenn es ständig von Kameras umgeben ist. Ich habe dieses Buch nicht als Medienkritisch empfunden, aber doch als Kritik gegen über uns Menschen, da wir oft vergessen wo die Grenzen liegen. Gerade bei Promis oder Unfallopfern vergessen wir gerne was Privatsphäre bedeutet und das kann man in diesem Buch sehr gut sehen, welche Negativen Seiten das hat. Geschrieben ist dieses Buch wunderbar. Ich konnte richtig gut in die Geschichte eintauchen und hatte nie Probleme, dass die Kapitel sich zogen. Es waren allgemein sehr kurze Kapitel, die den Lesefluss aber nicht gestört sondern eher gefördert haben. Auch gut hat mir gefallen, dass es kein “typisches Krebsbuch” ist,, es stellt die Krankheit nicht in den Vordergrund, sondern die Show und so ist dem Leser immer klar, dass er stirbt, aber man kann sich dennoch noch auf die anderen Aspekte des Buches einlassen. Fazit Ich hatte sehr viel Freude an diesem Buch , gerade weil ich nicht gedacht hätte, dass es so gut werden kann. Es war spannend und berührend. Es hat moralische Fragen aufgeworfen und mich unterhalten. Dieses Buch ist einfach das Perfekte Paket.

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