Teresa Sporrer
Prinzessin Aurelia ist als Hexe verschrien. Tagtäglich wird die junge Frau bedroht und muss fürchten, dass irgendwann ihre eigenen Leute sie wirklich wegen Hexerei auf den Scheiterhaufen verbrennen. Ihre Chance ihre Magie endlich ohne Angst ausüben zu kommen, kommt im Form eines Heiratsarrangements mit dem Prinzen des Nachbarlandes. Dort ist Hexerei nicht verboten. Doch noch bevor sie zu ihrem Verlobten aufbrechen kann, muss Aurelia Magie wirken. Nun ist sie auf der Flucht ... So gern würde ich jetzt sagen, dass ich Bloodleaf geliebt habe: High-Fantasy mit Hexen? Das klingt doch total nach meinem Geschmack! Leider hat es hier an der Umsetzung etwas gehapert. Aber mal von vorne: "Bloodleaf" ist der Auftakt einer Trilogie über Hexen und die Inquisition, Liebe und Revolution. Aurelia sollte eine starke Protagonistin sein, die trotz Todesdrohungen Magie verwendet, um die Welt zu verändern. Leider stellt sich Aurelia gleich zu Beginn ziemlich dumm und ungeschickt an, so dass sie mehr als nur ihr eigenes Leben riskiert. Ab ihrer Flucht hatte Aurelia keinen eigenen Charakter mehr, sondern war nur noch eine Spielfigur, die von anderen Parteien in der Geschichte herumgeschoben wurde. Das größte Problem war einfach, dass kein Charakter mir irgendwie in Erinnerung geblieben ist. Wirklich schade, da die eigentliche Idee wirklich gut ist. Das Ende war dann aber wiederum gut und hat schon mein Interesse an der Fortsetzung geweckt, aber ich kann heute noch nicht sagen, ob ich weiterlesen würde ... Ich bin mir sicher, dass "Bloodleaf" vielen gefallen wird - für mich war es leider nur ein mittelmäßiges Leseerlebnis.