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ivonne

Posted on 2.2.2020

Nachdem der erste Teil wirklich mit einem sehr fiesen Cliffhanger endete geht es in diesem Teil direkt sehr aufreibend und emotional weiter. Es kommen viele Geheimnisse ans Licht die vor allem Porters verstorbene Frau betreffen. Für Charlotte heißt das, sie steht auf einmal vor ihrem Sohn Lukas (aufgewachsen als Travis). Nie im Leben hätte sie damit gerechnet. Dieses emotionale Chaos ist wirklich sehr gut beschrieben. Ich finde es bemerkenswert wie sehr Charlotte über sich hinauswächst zum Wohle ihres Sohnes. Sie sieht die Problematik, der er ausgesetzt ist und versucht es so angenehm wie möglich für ihn zu machen. Ganz im Gegensatz zum Vater des Jungen Brady. Den hätte man so manches Mal wirklich schütteln wollen. Er besitzt wirklich absolut keine Empathie ist und getrieben von Eifersucht auf Porter und versucht sein Recht als Vater mit allen Mitteln durchzusetzen. Doch nachdem Charlotte ihre Gefühle ein wenig geordnet hat macht sie einen Schritt auf Porter zu, der mindestens genauso aufgewühlt ist wie Charlotte. Mit einem Mal ist von seiner Familie nichts mehr übriggeblieben. Die beiden entwickeln sich enorm weiter. Mir hat die Entwicklung sehr gefallen. Es zeigt wie sehr man über sich hinauswachsen kann, wenn es sein muss. Gleichzeitig stellen sie sich weiterhin ihren alten Dämonen und versuchen diese hinter sich zu lassen. Das ist nur leider nicht immer so leicht. Der Schreibstil nimmt auch in Teil zwei den Leser ganz schön mit. Man leidet sehr mit Porter und Charlotte aber auch Travis hat mir sehr leidgetan. Er hat das alles ja nicht geahnt und steht nun zwischen den Stühlen und weiß gar nicht was er fühlen oder denken soll. Die Charaktere sind wirklich gut ausgearbeitet und haben mich absolut überzeugt. Auch hier muss ich wieder anmerken das viele Dinge sehr vorhersehbar sind. Eigentlich konnte man sich nach dem Ende von Band eins vieles schon vorher denken. Trotzdem war es spannend zu erleben wie Charlotte und Porter darum kämpfen endlich glücklich zu sein und es hat mich emotional oft wirklich mitgenommen. Deshalb bekommt „You Fix Me“ 4 von 5 Lesekatzen.

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