Pia
Monstress war mein erster Comic dieser Art. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Zeichnungen haben mich sofort angesprochen, so auch der kurze Klappentext. Der Zeichenstil ist sehr detailreich, lebendig und dynamisch. Ich konnte anhand der Bilder die Handlungen fast immer gut nachvollziehen. Ich hatte zunächst beim Lesen einige Probleme in die Welt zu finden, da wenig erklärt wird. Man muss sich die Zusammenhänge selbst überlegen. Erst im letzten ⅓ der Geschichte wird dann genaueres über die Welt und die unterschiedlichen Spezies preisgegeben, sodass sich einiges klärt. Im Nachhinein hat das aber irgendwie auch den Spannungsfaktor ausgemacht - dieses Ungewisse. Und es passt auch gut dazu, dass die Protagonistin Maika Halbwolf selbst nicht weiß, was mit ihr los ist. Die Geschichte ist gespickt mit brutalen Kämpfen, emotionalen Erinnerungsfetzen und einer Menge mythischer und gefährlicher Wesen. Und besonders das Finale war sehr spannend und actionreich. Ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Gerade zum Schluss sind viele weitere Komponenten hinzugekommen, die den Reiz der Geschichte für mich um einiges erhöhen. Ich hatte zu Beginn in einigen Szenen Probleme zu folgen, da diese etwas zu grob gestaltet waren. Das war ab der Hälfte aber kein Problem mehr. Jede Erinnerung hat alte Fragen beantwortet und neue aufgeworfen, sodass die Spannung stetig zunahm. Auch dass oft die Perspektive der Bösen Cumea gewählt wurde, hat für mich gut gepasst. Ich bin nach dem blutigen und spannenden Finale nun wirklich gespannt auf die Fortsetzung! Und ich freue mich, dass die einzelnen Teile so dick sind, 200 S. kann man oft nicht erwarten. Daher bin ich umso glücklicher, dass mir diese tolle Geschichte so gut gefällt.
