xxmissletterxx
Der Bildband von Game of Thrones ist große Klasse und hat mir viele interessante und fesselnde Hintergrundinformationen geliefert. Vor allem sind die vielen Bilder, die sich oft über zwei Seiten ersteckt haben, wahre Meisterwerke! Mir persönlich macht die Serie nach dem Lesen der Chronik noch mehr Spaß, weil ich mir das nötige Wissen zulegen konnte und nun endlich auch die Insider verstehe. Besonders bei den vielen Königslanden, habe ich nun den vollen Überblick. Nach dieser sehr ausführlichen Chronik wurde die fantastische fiktive Welt von George R.R. Martin noch realer und lebendiger. Somit ist "Westeros - Die Welt von Eis und Feuer" ein absolutes Muss für jeden Game-of-Thrones-Fan! Ich selbst bin ein großer Fan von "Game of Thrones" und verfolge die Serie jetzt bis Staffel 4. Das "Game of Thrones"-Fieber hat mich gleich bei der ersten Folge gepackt und somit musste ich dank meiner GoT-.Sucht täglich etliche Folgen reinziehen. Bei den Büchern jedoch hakt meine Fanliebe leider, denn mitten im zweiten Band gibt es auf meiner Seite einen Cut: Es sind einfach zu viele Namen ohne Gesichter. Schrecklich! Das Lesen war absolut anstrengend und unübersichtlich. Nebenbei hatte ich immer die GoT-Wiki geöffnet, um die Namen bzw. Gesichter nachzuschlagen. Darum belasse ich es bei der Serie, die ich mit ganzen Herzen anbete. Als der Bildband im März '15 erschienen ist, war ich ganz gespannt auf die Hintergundgeschichte: Wer war der Irre König? Wie entstand die Mauer? Was hat es mit den Drachen auf sich? Diese Fragen habe ich mir vor dem Erstlesen gestellt und gehofft, dass ich interessante und fesselnde Antworten auf meine offenen Fragen bekommen werde. Und, tja, dieser Wunsch wurde absolut erfüllt! Als ich das erste Mal den Bildband auf dem Schoß liegen hatte, da es für meine zarten Ärmchen viel zu schwer ist, war ich zuallererst von der Qualität der Aufmachung und vor allem von der Dicke des Papiers positiv überrascht. Der Preis für diese hervorragende Qualität ist auf jeden Fall angemessen und akzeptabel. Ihr seid aber jetzt bestimmt neugierig, ob auch der Inhalt des Buches meine Anforderungen und Wünsche auf Antworten erfüllt hat: Los geht's! Gleich zu Beginn der Chronik werde ich von mehrseitigen düsteren, aber auch wunderschönen Bildern überrascht, die das absolute Highlight im Buch sind. Unten habe ich wahllos ein paar Kunstwerke eingearbeitet, damit ihr einen kleinen Einblick bekommt, wie unglaublich schön und detailliert die Bilder sind. Und obwohl es nur eine Chronik ist und somit grundsätzlich als Aufklärung und Hintergundwissen gedacht ist, hat es dennoch eine kleine Handlung, die am Anfang von Yandel, dem bescheidenen Maester der Zitadelle eingeführt wird. Yandel hat dieses Meisterwerk Tommen Baratheon gewidmet, den süßen kleinen Bruder von Joffrey. Yandel geht systematisch vor und fängt ganz vorne im Zeitalter der "Kinder des Waldes", "Die Ankunft der Ersten Menschen und schließlich der Andalen" sowie natürlich der "Weißen Wanderer" an und arbeitet sich immer weiter zur Gegenwart hin, an dem die Serie praktisch beginnt. Ich war hin und weg, denn genau diese Geschichten, in der die "Wehrholzbäume mit den eingeritzten Gesichtern" eine wichtige Rolle spielen, hat mich in der Serie sehr interessiert. Daraufhin ergattern die "Valyrer" durch ihre Drachen und Drachenreiter Ansehen und Macht und werden die gefürchtetste Sippe in ganz Westeros! Die Gesichte der Drachenreiter hat mich besonders begeistert, weil ich einfach ein großer Fan von Daenerys bin und mich für ihren Stammbaum der Targaryen sehr interessiere. Deshalb bin ich noch zufriedener, als ich von Seite 13 bis 129 alles über die Valyrer- und die Targaryen-Dynastie, besonders über ihre Drachen, dem Drachenuntergang und den Königen, vor allem dem Irren König Aerys der Zweite lesen konnte. Für mich waren auch die Seiten nach 112 ein kleines Highlight, denn ab diesem Punkt tauchen die ersten bekannten Namen der Serie auf: Tywin Lennnister, die rechte Hand des Irren Königs; seine Lennisterbrut samt die Geburt des kleinen Monsters Tyrion; Barristan Selmy, ebenso wie Ned Stark, seine verstorbene Schwester und Robert Baratheon. In diesen Kapiteln war ich Feuer und Flamme! Zum Schluss, bzw. von Seite 133-306 erfahren wir alles über das gesamte Königreich. Von anderes Lesern der Chronik ist mir bekannt, dass ein paar Städte fehlen, welches aber für mich nicht sonderlich schlimm ist und nicht zu Punktabzügen führt. Am besten hat mir der Norden gefallen und das fantastische Bild der Mauer. Die Häuser Tully, Targaryen (+Stammbaum), Arryn, Graufreud, Lennister (+Stammbaum), Tyrell, Stark (+Stammbaum) Baratheon und viele viele mehr werden detailliert beschrieben. Ebenso wie ihre jeweilige Heimat und Vergangenheit beschrieben wird, gibt es auch immer Bilder von z.B. Schnellwasser, Hohenehr, Winterfell, den Eiseninseln, der Schwarze Bucht, Peik, Casterlystein, Altsass, Rosengarten, Sturmkap, Dorne, Sonnenspeer aber auch die Welt jenseits von Westeros wie Pentos, Volantis, Braavos, Vaes Dothrak... Außerdem finde ich es sehr schön, dass alle Verbündeten mit Flaggen genannt werden, sodass ich jetzt auch die Kriegsstrategien in der Serie und überhaupt verstehe! Diese Informationen haben mir sehr geholfen, einen besseren Überblick der Feinde & Freunde zu schaffen. Und wenn ihr erst einmal das Bild von Rosengarten gesehen habt: Das mit Abstand schönste Bild in der gesamten Chronik! Der einzige Kritikpunkt sind die vielen unbekannten Namen, die zwischendurch genannt werden und auf die auch nicht näher eingegangen wird. Ich mag keine Unwissenheit und wenn ständig neue Namen auftauchen, von denen ich überhaupt nichts weiß und mit denen ich nichts anfangen kann, dann fängt meine Pulsader an zu pulsieren und das Lesen wird zum Graus. Abgesehen von dem einzigen Kritikpunkt hat George R.R. Matrin viel Liebe zum Detail in sein Bildband gesteckt. Er LEBT seine fiktive fantastische Welt und es fühlt sich an, als wäre er selbst ein Charakter seiner geschriebenen Bücher. Besonders hat mir die Art gefallen, wie er sein Hintergundwissen rund um Game of Thrones vermittelt: Er nutzt Sagen und Legenden, sowie Maester, deren Job es natürlich ist, besondere Geschehnisse niederzuschreiben. Auch baut er Gerüchte ein, wie zB. von Narren und Gauklern, die hinter den Kulissen der Könige alles mitbekommen haben. Auch finde ich es schön, dass nicht ALLES klar ausdifferenziert wird, sondern noch Lücken in den Geschichten bleiben, denn wir alle kennen Game of Thrones ja: Geheimnisse stehen ganz weit oben auf der Prioritätenliste des Autors.