Sabrina K
"Gleich in Artikel 1 des Grundgesetzes heißt es: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Doch was genau ist "Würde"? Was bedeutet, wenn uns unsere Würde genommen wird, weil wir in der digitalen Welt nur noch als Datensatz zählen oder im Netz geschmäht werden? Wenn wir uns gar selbst würdelos verhalten oder andere entwürdigen? Der Neurobiologe Gerald Hüther zeigt in seinem neuen Buch, dass Würde nicht allein ein ethisch-philosophisch begründetes Menschenrecht ist. Würde ist ein neurobiologisch verankerter innerer Kompass, der uns Menschen in die Lage versetzt, uns trotz vielfältiger Anforderungen und Zwänge in einer hochkomplexen Welt nicht zu verlieren. Deshalb ist es so wichtig, dass wir lernen, die Wahrnehmung der eigenen Würde zu stärken. Denn: Wer sich seiner Würde bewusst ist, ist nicht mehr verführbar." Ein Buch das nicht nur sachlich gut recherchiert und artikuliert ist, sondern das Thema aus diversen Blickwinkeln beleuchtet und auslegt. Selten hat mich ein Fach-/Sachbuch so abgeholt und nachhaltig beeinflusst. Ein riesiges Thema wird hier auf das Wesentliche heruntergebrochen, ohne dass das Thema als solches simplifiziert und einfältig gemacht wird. Große Klasse!