ivonne
Ich hatte die Bücher von Jordis Lank schon länger auf meiner Liste stehen. Wie schon häufiger bin ich dank Facebook auf sie aufmerksam geworden. Und als sie mir dann angeboten hat den ersten Teil ihrer Raukland Trilogie zu lesen, war ich mit Freude dabei. Ich liebe ja historische Romane. Dieser hier ist allerdings ganz anders. Denn hier geht es nicht um historische Fakten. Die Geschichte ist komplett fiktiv. Und genau das macht es so spannend. Denn dadurch liegt es am Autor die Protagonisten dieser Zeit wirklich gut darzustellen und sie uns nahe zu bringen. Und das ist Jordis Lank wirklich gut gelungen. Jordis steckt so viel Liebe in die detailreiche Beschreibung von Orten und Personen, dass man wirklich alles genau vor Augen hat. Sie führt den Leser in Ronans Welt und lässt uns hinter die harte Fassade gucken. Ronan ist als Krieger erzogen worden. Seine Mutter war eine Geisel und hat ihn und seine Schwester früh verlassen. Liebe und Freundschaft kennt er nicht. Und so ist er mit dem Leben in Lannoch und den Menschen dort wirklich überfordert. Zuerst versucht er wie gewohnt alles zu bewältigen, stößt aber schnell an seine Grenzen. Als er Liam rettet und ihm als Gegenleistung dazu auffordert seinen Freund zu spielen, will er Liam aber nicht an sich heranlassen. Die offene Art seines „Freundes“ überfordert ihn. Im Laufe des Jahres passieren so einige Dinge. Alles wird sehr bildlich beschrieben. Auch der innere Kampf von Ronan ist sehr gut nachvollziehbar. Ich glaube fast jeder hatte schon einmal innere Kämpfe, die einen haben wachsen lassen. Ich bin wirklich begeistert von diesem tollen Buch und freue mich schon auf den zweiten und dritten Teil. Die Charaktere sind einem sehr ans Herz gewachsen und am Ende habe ich noch bis in die Nacht hinein gelesen weil ich wissen wollte wie die erste Geschichte für Ronan zu Ende geht. Deshalb bekommt „Rauklands Sohn“ von mir 5 von 5 Lesekatzen.