LisasZeilenliebe
Mein Herz machte einen Satz als ich dieses wunderschöne Buch ausgepackt hatte. Ehrlich, dieses Cover verspricht doch eine romantische Geschichte, oder was sagt ihr? Ich habe mich jedenfalls extrem aufs Lesen gefreut. Der Einstieg in dieses Buch fiel mir trotz der Euphorie, die mich begleitete, ziemlich schwer. Natürlich habe ich mich etwas informiert, weshalb ich weiß, dass die Autorin gleichzeitig auch Drehbuchautorin ist. Und durch Recherche weiß ich, dass dieser Roman eigentlich ein Drehbuch war, das sie umgeschrieben hat. Das ist mir tatsächlich beim Lesen auch aufgefallen, denn die Sätze in diesem Roman wirken irgendwie leicht abgehakt, was meinem Lesefluss leider sehr gestört hat. Aber ansonsten konnte ich Gefühle und Gedanken der Protagonistin sehr gut greifen, und was mir auch super gefallen hat, was das Einbringen der vielen Zitate. Mit so etwas kann man mich ja immer locken. 😉 Oxford als Setting liebe ich! Obwohl ich noch nie da war, es aber irgendwann möchte, liebe ich diese Stadt und alles, was dazu gehört. Vielleicht wollte ich die Geschichte auch gerade deshalb lesen und beenden. Womit ich gerechnet habe? Mit einem kitschigen 08/15 Liebesroman. Was ich bekommen habe? Eine dramatische Geschichte, die mich nachdenkend zurück gelassen hat. Als Leser habe ich mich wie an der Nase herumgeführt gefühlt. Mir wurden falsche Hoffnungen gemacht, die jäh zerstört wurden. Das hier ist definitiv kein romantischer Liebesroman, wie du ihn kennst. Ich kann meine Gefühle gegenüber diesem Roman leider nicht in Worte fassen, da dieser Plottwist meine kompletten Vorstellungen zerstört hat. Es ist schwierig eine Meinung über ein Buch zu schreiben, was einen nur zu fünfzig Prozent abholen konnte. Die anderen fünfzig Prozent fragen sich, was um alles in der Welt ich da gerade gelesen habe und versuchen es zu verarbeiten. Die Protagonisten haben mir dennoch sehr gut gefallen. Ella lernt viel über das Leben, dass man es eben nicht planen kann. Jaime ist ihr ziemlich ähnlich, dennoch irgendwie mysteriös und ein Geheimniskrämer. Allgemein kann ich zu diesem Roman nur sagen, dass es erst ab der Hälfte so richtig spannend wird. Es ist nicht perfekt, aber man möchte die Geschichte dennoch weiterlesen und mitverfolgen. Am Ende spüre ich nur noch Verwirrung gegenüber diesem Buch und der Geschichte.