Profilbild von Sarang

Sarang

Posted on 1.2.2020

»Der Inhalt« Wenn Riley denkt, schlimmer kann es nicht mehr werden, fällt sie von einem Loch ins nächste. So ist der nächste Abgrund nicht fern, als sie ihren letzten Fehltritt noch nicht verwunden hat. Der Vatikan will sie einbuchten, denn sie steht im Verdacht, für die Hölle zu arbeiten. Allerdings weiß Riley ganz genau, dass sie noch im Besitz ihrer Seele ist und bis auf den kleinen Gefallen, den sie Luzifer schuldet, für den Himmel tätig ist. Schließlich ist sie nicht zum Spaß Dämonenfängerin. Doch dann verrät Beck sie an die Jäger und Riley wird vor viele Prüfungen gestellt, die nicht nur über ihr eigenes Glück entscheiden, sondern das Schicksal der ganzen Welt beeinflussen. »Ein bemerkenswerter Bogen für eine runde Story« “Riley Blackthorne – Die Dämonenfängerin 03. Höllenflüstern” von Jana Oliver ist der dritte Band der vierbändigen Serie rund um Riley Blackthorne. Wie eh und je wusste Jana Oliver mein Interesse zu fesseln und ihre toughe Protagonistin Riley mit Sarkasmus, Humor aber auch berührenden Schwächen auszustatten. Jana Oliver zieht einen bemerkenswerten Bogen vom ersten bis zum dritten Teil, der sowohl die Hintergründe der gesamten Geschichte näher beleuchtet als auch hervorstellenswerte und logische Entwicklungen der Charaktere zulässt. Action, Abenteuer und Liebe kommen nicht zu kurz und reichen sich in einem wechselhaften Bad der Gefühle stets die Hände. »Figuren, deren Reifeprozess sich schön mitverfolgen lässt« Mr unglaublich sexy und unnahbar (Beck) scheint erwachsen geworden und verzichtet auf seine im 1. Band noch ununterbrochen verwendeten “Yeah's”. Riley Blackthorne ist vom schwärmenden Teenie zur noch selbstbewussteren jungen Frau herangewachsen, die nichts desto Trotz ihre schwachen Momente erlebt, in denen sie sich gerne von anderen halten lässt. Ja, die Figuren in “Höllenflüstern” begehen Fehler. Sogar viele. Sie tappen in Fallen, bei denen jeder 5-jährige wie beim Puppentheater “Pass auf!” schreien würde. Diese Schwächen bügeln sie meistens durch Reflexionen und souveräne Meisterung der brenzligen Situatinoen wieder aus. Die Geschichte befindet sich kurz vorm finalen Showdown und gestaltet sich erfrischend, witzig, spannend und weitreichend für die Fortsetzung. »Wo war der Funke?« Allerdings habe ich die Genialität, die mir aus dem zweiten Teil bekannt war, stark vermisst. Ich habe beim Lesen ständig auf den letzten Kick, auf den einen Funken gewartet, der die Handlung, die Figuren und mich entflammen sollte. Leider kam er nicht. Etwas von der ehemaligen Leichtigkeit scheint abhanden gekommen zu sein. Oder war es einfach nur der falsche Zeitpunkt für das Buch? »Ein nicht unerheblich spannender Schauplatz« Die Fädenzieher Himmel und Hölle kommen in dem ganzen Spektakel natürlich auch nicht zu kurz. Manipulierend scheint da jeder gegen jeden zu kämpfen und die Erde als Schauplatz für einen uralten und schon beinahe ewig währenden Krieg zu missbrauchen. Da bleibt nicht lange die Frage aus, wer da nun im klassischen Sinn “gut” und “böse” ist. Beide Parteien ziehen sich da weitestgehend hinter undurchsichtige Fronten zurück, die hoffentlich noch transparenter werden. »Mein Fazit« Jana Oliver spinnt einen grandiosen roten Faden von Band zu Band, der die Erwartungen fürs Finale schürt und vermuten lässt, dass er sich in etwas Großartigem auflösen wird. Ich habe die Unterhaltung und Abenteuer an der Seite von Dämonenfängern zwischen Himmel und Hölle sehr genossen, den Leserausch aber vermisst. So verbleibe ich bei guten 4 Wölkchen und hoffe, dass Band 4 einen Volltreffer ins Schwarze bzw. direkt im Himmel und gegen die Hölle landen wird! ;-)

zurück nach oben