Sarang
. .. . . . . .. . . . . . . . . . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . »Inhalt« Samantha Reed hat ihre Nachbarn schon immer beobachtet. Fasziniert von der gut 10-köpfigen, chaotischen und fröhlichen Großfamilie lebte sie gedanklich mit ihnen ein Leben, das ihrem eigenen komplett widerspricht. Doch dann klettert Jase Garrett plötzlich ihr Blumenspalier hinauf und sie lernt ihn kennen. Einen der Garretts, die ihre Mutter so verabscheut. Ihre Mutter bemerkt davon leider nur nichts mehr, weil sie so sehr mit ihrer Kandidatur als Senatorin für den Staat Connecticut beschäftigt ist. Einerseits gut für Sam, denn dadurch wird sie von der Zuschauerin zur Beteiligten. Andererseits furchtbar kompliziert, denn wenn sie mit Jase zusammen ist, bekommt sie unmögliches Herzklopfen und Gedanken übers Küssen... »Ehrliche und echte Gefühle« “Mein Sommer nebenan” ist ein wunderbares Buch der ehrlichen und echten Gefühle. Fern der Mainstream Geschichten spart sich Huntley Fitzpatrick sämtliches “Hick Hack” und konzentriert sich stattdessen auf die wichtigen Themen in einer zarten, ersten und jungen Beziehung. Wie ist das mit dem Verhüten, was muss alles beachtet werden, sind wir zu schnell, über was können wir reden? Bspw. solche Fragestellungen werden – einmalig und atemberaubend genial verpackt – in “Mein Sommer nebenan” behandelt. Die Verpackung hat die Autorin dabei kompliziert, gleichzeitig spannend und zum Ruckzuck-lesen gestaltet. Neben der ersten Liebe, steht ein politisches Geflecht im Vordergrund, in das sich Samanthas Mutter zunehmend verstrickt, so dass allmählich auch Samantha und ihre Freunde eingesponnen werden. Dann sind da noch die kleinen und großen Dramen in einer Mädelsfreundschaft und prinzipiell unendlich scheinende Punkte, die beleuchtet, kritisiert oder einfach nur als Anreiz zum selbstständigen Nachdenken, gegeben werden, die mich dieses Buch nie vergessen machen lassen. »Unmöglich perfekt« “Mein Sommer nebenan” hat mich also thematisch schon komplett begeistert. Doch mit der fantastischen und überauß galaktisch grandios scheinenden Wortwahl Huntley Fitzpatricks, greift sie wahrlich nach den Sternen. Ich habe mich immer und immer wieder mit den Figuren, ihren Aussagen, Verflechtungen und Problemen identifizieren können und mit jedem Mal geglaubt, jetzt sei aber Schluss, noch einmal könnte das der Autorin unmöglich gelingen. Unmöglich ist ein Wort, das “Mein Sommer nebenan” nicht kennt. Denn es ist unmöglich perfekt. »Figuren, die ich schon mein ganzes Leben lang kenne« Die Figuren leben. Wirklich, das tun sie. Sie sind erschreckend normal und durchschnittlich. Sie erfüllen ihre Klischees, doch dies auf eine gute Art und Weise, die es mir ermöglichte, sie zu verstehen und die Reibereien, die sich erst allmählich aufbauen und entwickeln, zu verstehen. Sommerlich und leicht navigiert Huntley Fitzpatrick zunächst durch viele Seiten, die wenig Aufregendes zu vermitteln scheinen und mich dennoch an den Sätzen kleben ließen. Wie sie das geschafft hat? - Indem sie authentisch geschrieben hat und ich das Gefühl bekam, Samantha, Jase und die restlichen Garretts schon mein Leben lang zu kennen! »Lobeshymnen« Wäre ich ein reimender und singender Barde, würde ich eine Siegeshymne für Lagerfeuerabende schreiben. So muss “Mein Sommer nebenan” sich mit dieser Rezension zufrieden geben und hoffen, dass dies reicht, um in die Hallen der ewigen Jagdgründe einziehen zu können. »Mein Fazit« Huntley Fitzpatrick hat einen wuchtigen und den Atem raubenden Roman verfasst. “Mein Sommer nebenan” eignet sich für Jugendliche, die schon einmal vorfühlen wollen, sich mitten in der Phase zum Erwachsenwerden befinden, aber auch für Erwachsene, die noch einmal mit nostalgischen Gedanken zurückkehren wollen. Ein Buch, das verführt. Tolle Charaktere wohnen in “Mein Sommer nebenan”, die mit ihrer Schlichtheit die wirklichen und einzig wahren Helden im Universum der Buchwelten sind. Ein Buch für den Sommer, das egal zu welcher Jahreszeit ein Highlight darstellt und von keinem verpasst werden sollte!