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Sarang

Posted on 1.2.2020

»Inhalt« Lilith kann ihr Pech kaum fassen. Ihr Vater greift tatsächlich hart durch und schickt sie auf einen Schüleraustausch in die Menschenwelt. Als Luzifers Tochter will sie sich das eigentlich nicht gefallen lassen, doch welche Wahl hat sie schon? Die Familie, zu der sie kommt, ist verstörend gutmütig und nett zu ihr. Lilith hat alle Hände voll, herauszufinden, wie sie unauffällig in dieser gefährlichen Welt überlebt... »Wenn die Tochter Luzifers erzählt...« “How to be really bad” ist ein nettes und humorvolles Buch für Zwischendurch. Es zeigt, was die wahren Werte im Leben sind und dass man mit Lügen und Intrigen nicht unbedingt so weit kommt, wie manche annehmen möchten. Hortense Ullrich hat hierbei die sehr originelle Variante gewählt, die Geschichte aus der Sichtweise von Luzifers Tochter Lilith zu erzählen. Diese hat einen bitterbösen Humor, ist sehr direkt und legt ein Selbstbewusstsein an den Tag, das heißer als die Hölle ist. Witzige Wortgefechte und ulkige Situationen, die durch die höllische Kluft, aus der Lilith stammt und einer normalen Durchschnittsfamilie entstehen, ließen mich zügig durch die Seiten huschen. »Schema F und Klischee« Allerdings fehlt “How to be really bad” der Tiefgang oder eine überraschende Wendung, mit der niemand gerechnet hätte. Nach Schema F wird die Geschichte abgehandelt, so dass ich keinen Überraschungskick erlebte. Auch die Charaktere sind alle typisch in ihren Rollen und erfüllen Klischee um Klischee. Auch wenn “How to be really bad” für eine jüngere Zielgruppe sein mag, so sollte man diese nicht unterschätzen und auch etwas Frisches oder Aufregenderes anbieten. Obwohl die Teenagersprache gut zur Rolle Liliths passte, hat sie mich zuweilen doch ein wenig gestört. Dies könnte an der leicht überspitzten Darstellung liegen, die so nicht unbedingt der Realität entspricht. Außerdem fügt Lilith gelegentlich direkt an den Leser gewandte Gespräche, deren Sinn sich mir nicht so ganz erschließen wollten. »Mein Fazit« “How to be really bad” ist ein humorvolles Buch, das zur Selbstreflexion einlädt und in einigen Situation den Spiegel vorhält. Hortense Ullrich weist auf die kleinen Sachen im Alltag hin, die große Wirkung entfalten können und verknüpft dies mit einer modernen und abgedrehten Geschichte über den Teufel und seine Tochter. Ich empfehle es jüngeren LeserInnen (ab 10), denn dann wird man lachen und sich mit den Figuren identifizieren können!

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