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Sarang

Posted on 1.2.2020

»Der Inhalt« Sie sind vier Freundinnen, doch eine von ihnen treibt tot - erstickt durch eine Plastikfolie - auf dem See. Eine der vier Freundinnen findet sie. Eine, mit Geheimnissen. Doch letztlich wahren die vier Freundinnen alle ein dunkles Geheimnis. Bei der einen gefährlicher als es bei der anderen der Fall ist. Sie verwickeln sich gegenseitig in ein gefähliches Spiel, dessen Hauptkulisse ihr Dorf ist. Ungeahnt. Genau das bringt mindestens eine zu Fall, denn wer weiß, was der Mörder noch vorhat und plant...? »Klare und eindringliche Stimmen« “Dark Village - Dreht euch nicht um” ist der zweite Band innerhalb der Krimi-Soap aus Norwegen, der mich erneut komplett vom Hocker haute. Kjetil Johnsen schafft es, seinen Figuren klare und eindringliche Stimmen zu geben, die mich tief berühren und ganze Welten zu enthalten scheinen, denen ich mich nicht entziehen kann. Die Zusammenhänge und Verstrickungen werden immer komplexer und entfalten mit zunehmender Intensität ihre Wirkung. Ich dachte zu Beginn, das Kjetil Johnsen sich nicht mehr steigern könne, doch mit “Dark Village – Dreht euch nicht um” hat er mir das Gegenteil bewiesen. Wie ein Pulsschlag pocht stetig die Spannung im Hintergrund. Die Fäden laufen für mich bisher noch in unbekannte Fernen, aber als Leserin erspüre ich, dass Kjetil Johnsen sie alle in der Hand hält. Da tun sich Abgründe und Verbindungen auf, die ich mir eigenständig nie so hätte vorstellen können und die mir die Augen überquellen lassen. »Lesen mit wütendem Hunger« Gleichzeitig verfolgte ich eine Gefühlswucht, die mich regelrecht erschlug. In “Dark Village – Dreht euch nicht um” wird Schocker um Schocker enthüllt. Dies geschieht mit einer Plausibilität, bei der ich nur staunen kann. Somit fühlte sich das Lesen dieses Buches wie eine einzige Offenbarung an. Mit einem wütendem Hunger verschlang ich jedes Wort, blätterte wie im Fieber durch die Seiten und verlor mich immer wieder in Beschreibungen, Konflikten und Vorstellungen. “Dark Village – Dreht euch nicht um” ist schier unglaublich. Kraftvolle Worte, die Flügel zu besitzen scheinen, dennoch die tiefen Abgründe nicht einfach überwinden können. »Mitreißend« Die Stricke um die Figuren ziehen sich immer enger zusammen und ich bangte und bangte, nicht wissend, wie ich nun die Wartezeit zum dritten Teil überstehen soll. Ich leide so intensiv mit den Figuren mit, dass es sich manchmal so anfühlt, als seien dies meine eigenen Gefühle und Schmerzen und nicht die eines Autors bzw. der von ihm ins Leben gerufenen Figuren. »Mein Fazit« Wer sich wahnsinns Bilder, feinfühlige und aus den Schuhen hauende Charaktere und unterschwellig Böses brodelnd in einem Roman wünscht, sollte “Dark Village – Das Böse vergisst nie” lesen, um direkt “Dark Village – Dreht euch nicht um” anschließen zu können. Ein famoses Werk, bei dem ich mir die Frage nach dem Warum nicht beantworten kann, doch das ist unerheblich, denn ich weiß, dass es G-E-N-I-A-L ist!

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