lovely_girl
Eine neue Reihe bedeutet wieder ein auf und ab an Emotionen. Ich war sehr auf die neuen Protagonisten und ihre Geschichten gespannt. Unsere Hauptprotagonistin Muse versucht stets die starke Person zu sein, die mit aller Kraft versucht die Familie zusammenzuhalten. Aber ihr Selbstbewusst bröckelt nach und nach. Als ihr Vater verschwindet wirkt sie nicht selbstständig und handelt zwischenzeitlich nicht wie jeder es in ihrer Situation tun würde. Daher war ihr Handeln oftmals fragwürdig und unrealistisch. Andererseits konnte mich Jasper von seiner Person überzeugen. Er ist eher der Unnahbare, der wirklich niemanden an sich ranlässt. Aufgrund seiner brutalen Vergangenheit fällt es ihm schwer sich jemandem zu öffnen. In Muse sieht er eine Person, die in ihn hineinsehen kann. Sie verbindet vieles. Der Schreibstil ist wie immer flüssig, gefühlvoll und an vielen Stellen prickelnd, was zu dieser Geschichte sehr gut gepasst hat. Durch den Perspektivenwechsel konnte man besser die Gedankengänge der Protagonisten verstehen. Leider hat mich der erste Band nicht zu 100% begeistern können, denn es gab kleine Logikfehler und hätte die Autorin weniger Erotikszenen genommen, stattdessen den Fokus auf das Zwischenmenschliche legen sollen. Zwischendurch zog sich die Geschichte so dahin, da hat die Spannung gefehlt. Zum Ende hin legte die Autorin eine Schippe drauf und konnte mich überzeugen.