Profilbild von Sarang

Sarang

Posted on 1.2.2020

Die finstere Vergangenheit der Macht »Der Inhalt« Canda freut sich auf ihre Vereinigung mit Tian. Dem Mann, mit dem sie aufwuchs und dem sie schon immer versprochen ist. Doch als sie am morgen der nächtlichen Zeremonie aufwacht, fühlt sie sich so, als sei sie gestorben, aber immer noch am Leben. Etwas an ihr stimmt nicht. Eine ihrer vier Gaben ist über Nacht irgendwie verschwunden. Ihr Glanz, der sie zu etwas Besonderem machte. Doch noch schlimmer: Tian soll angeblich geflohen sein. Canda kann das nicht glauben und spürt, dass er entführt worden sein muss, also folgt sie ihm im Auftrag der Mégana – die die Stadt regiert – und die ihr den Sklaven Amad zur Seite stellt. »Die Spur aus Licht und Dunkelheit« Ich habe mir wenig unter „Der dunkle Kuss der Sterne“ vorstellen können, dementsprechend wurde ich ins kalte Wasser geworfen, als Nina Blazon ihre Geschichte von der ersten Seite an aufblühen ließ. Ich konnte mich dem funkelnden und strahlendem Kern der Protagonistin Canda nicht mehr entziehen. Ständig schien etwas fast Greifbares zwischen den Zeilen zu liegen, das ich mir gerne gegriffen hätte. Also las ich beinahe ununterbrochen, weil ich hoffte, die richtige Spur aus Licht und Dunkelheit einfangen zu können. »Hilfe! - Die Geschichte lebt!« „Der dunkle Kuss der Sterne“ vereint sowohl die Hitze der Wüste als auch die Kälte des Schnees in sich. Nina Blazon spielt gerne mit den Temperaturen, lässt einem beim Lesen die sandige Hitze auf der Zunge spüren, den Staub schmecken, die Hitze fühlen, das tanzende Flackern vor den Augen wahrnehmen. Wenn eine Geschichte aus den Seiten herauszukrabbeln scheint, finde ich das höchst faszinierend und schreibe: HUT AB! »Zwischen Sehnsucht und Liebe« Eine Geschichte, geboren aus Sehnsucht, Mut, Kraft, Stärke und der unabdingbaren Hoffnung an die Liebe. Die Geschichte von Canda, die mit jedem Umblättern tiefer in ein Kartenhaus aus Geschichten, wiederum verwoben in neuen Geschichten einzutauchen scheint. Ein Kartenhaus, auf dessen Zusammenbruch ich mit vor Spannung angehaltenem Atem wartete. »Wenn die eigenen Gefühle explodieren« Nina Blazon präsentiert in „Der dunkle Kuss der Sterne“ eine Palette der Vielfalt, die meine Fantasie zum Explodieren und Eskalieren brachte. Dabei folgten wir den Pfaden immer tiefer ins Kartenhaus hinein, erlebten Überraschung um Überraschung und erfuhren Hintergründe, die mich beinahe erzittern ließen. »Mein Fazit« "Der dunkle Kuss der Sterne" ist eine anmutige, strahlend schöne und absolut magische Geschichte. Aus dem Stoff sind die Träume aus 1001 Nacht gewebt. Ich kann gar nicht so recht greifen, wie diese Frau eine dermaßen ausgeweitete Geschichte so detailliert und intensiv beschreiben kann und dennoch immer wieder mit einem Ass im Ärmel zu überraschen weiß. Ich müsste schon einen Krampf im Kiefer haben, weil der ständig vor ehrfürchtigem Staunen offen steht! Eine starke Geschichte für mutige LeserInnen und entdeckerfreudige Geister!

zurück nach oben