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Sarang

Posted on 1.2.2020

Ich war nie ... leichtsinnig, habe niemals irgendetwas getan, ohne die Folgen abzuwägen. Es kommt mir vor, als wäre mir in meinem Leben immer schwer ums Herz gewesen … Nichts – niemand“, berichtigte ich mich selbst, „war es jemals wert, dass ich ein Risiko eingegangen wäre. […] Aber das hier ist es. Du bist es.“ - S. 243 »Inhalt« Keri Ann Butler opfert sich für ihren Bruder Joey auf, indem sie in ihrer Heimatstadt Cove Butler ihr geerbtes Haus instand setzt, während er aufs College geht. Allerdings merkt sie, dass sie mehr möchte, als zu Hause auf dem Fleck zu treten und regelmäßig zu kellnern. Als der berühmte Star und Schauspieler Jack Eversea undercover in Cove Butler auftaucht, wirbelt er ihr Leben ordentlich durcheinander. Während die ganze Welt rätselt, wohin er wohl abgetaucht sein könnte, kommen Keri Ann und Jack sich immer näher. Doch ihre zarten Bande sollen nicht halten, als die Vergangenheit sie schneller einholt, als ihnen lieb ist. Das Schicksal scheint sie zwar auseinanderzubringen, aber nicht alle spielen mit den richtigen Karten. Das Blatt könnte sich noch immer wenden... »Wir winken Mr Grey« „Eversea – Ein einziger Moment“ ist ein Unterhaltungsroman, der trotz einiger Klischees und Stereotypen zu überraschen und bestens zu unterhalten wusste. Manchmal braucht es eben den klassischen, gut aussehenden, tollen, charakterlich interessanten (durch eine schlimme Vergangenheit [wir winken Mr Grey] mit Ecken und Kanten) Hollywoodstar, der sich in das schüchterne, kleine, im Heimatnest hängen gebliebene (natürlich jungfräuliche) Mädchen von nebenan verliebt... und anders herum. Doch auch dieses schon x Mal bekannte Gerüst kann auf die eine oder andere Weise umgesetzt werden. Natasha Boyd hat das für meinen Geschmack recht gewieft und spannend gelöst. Es gab die Augenverdrehermomente, es gab das Seufzen, es gab das Schmachten, das Lachen und das Mitfiebern. »Perfekt?« Die perfekte Unterhaltungslektüre, mag man also meinen? Nicht ganz, denn zwischendurch erlebte ich wenige Durststrecken und fand wenige Ereignisse zu vorhersehbar, dass sie mich leicht anödeten. Diese negativen Punkte halten sich aber wirklich in Grenzen! Alles in allem hat mich Jack Everseas Art und Aussehen in seinen Bann ziehen können. Den letzten hundert Seiten habe ich auch nichts mehr zugetraut, weil ich annahm, Natasha Boyd würde jetzt auf das 0 8 15 Ende zusteuern. Ich habe mich gefragt, wie sie das feststehende Ende jetzt noch hundert Seiten in die Länge ziehen will und wieso das so nötig ist. »Tick Tack« Und dann hat „Eversea – Ein einziger Moment“ seine Bombe ausgepackt und mich über und über mit Schockmomenten beschossen. Sicherlich werden einige das gar nicht so unerwartet finden, aber ich habe so gar nicht mit den Wendungen gerechnet und war dementsprechend überrascht und sofort wieder am fröhlichen Mitfiebern! »Mein Fazit« „Eversea – Ein einziger Moment“ von Natasha Boyd ist ein sehr delikater Happen für Zwischendurch. Ulkige, charmante und spritzige Unterhaltung, die sich flott und locker weglesen lässt. Und wer nicht genug von Jack Eversea und Keri Ann bekommt, kann seine Nase auch in die Fortsetzung stecken und weiterschmökern. Ich werde das definitiv tun!

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