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papiergefunkel

Posted on 1.2.2020

Da mich der Klappentext sehr angesprochen hat, habe ich dieses Buch als Rezensionsexemplar angefragt. Ich muss sagen, dass mich das Cover sehr begeistert hat. Ich find die Aufmachung und das Design sehr schön! Nur leider war der Inhalt nicht so wie ich ihn mir vorgestellt habe. Das einzige was mich im Laufe der ersten 25 % des Buches gecatcht hat, war der Prolog, der an sich nicht schlecht war. Aber beim Rest war ich leider enttäuscht. Ich dachte mir, dass mich die isländischen Namen verwirren könnten, aber das ging an sich überraschend gut. Aber ich fand die Dialoge sehr eindimensional und auch emotionslos. Es kamen für mich einfach keine Gefühlsregungen an und auch die Charaktere fand ich nicht sympathisch. Sie waren für mich so charakterschwach, dass aber nicht mal sagen könnte, dass sie mir unsympathisch waren. Sie waren mir egal 🤷🏻‍♀️😅 vielleicht lag es am Schreibstil oder am Setting, aber ich fand „schlimme Situationen“ überraschend belanglos. Wenn ich beispielsweise ein Buch von Chris Carter lese, dann kribbelt mein Körper bei ganz schlimmen Stellen und ich werde richtig nervös als würde es mir selbst passieren. Das hatte ich hier einfach leider nicht. Ich kam nie richtig in den Lesefluss, habe manchmal nur 10 Seiten am Tag gelesen, wobei ich in einem anderen Buch locker 200 hätte lesen können. Ich habe mich auch gar nicht dafür interessiert wie es weitergeht. Vielleicht liegt der Grund darin, dass es eigentlich ein zweiter Band einer Reihe ist. Ich weiß, dass man sie eigentlich unabhängig voneinander lesen kann, aber es hat sich angefühlt als wäre es nicht der Fall. Der erste hat anscheinend zu so vielen Veränderungen beigetragen, die im zweiten noch weiter thematisiert wurden.. aber das Problem ist, dass die richtigen Gründe für die Veränderungen nicht genannt wurden, wahrscheinlich weil man sich sonst für den 1. Band gespoilert hätte. Aber leider war das auch ein Grund dafür, dass ich mich beim Lesen sehr unwohl gefühlt habe. Als würde man mit Leuten an einem Tisch sitzen und alle reden über ein vergangenes Ereignis und du selbst weißt von nichts und kannst höchstens zuhören, aber nicht mitreden, weil du das was da gesagt wird, nicht verstehst. 🙄 das war leider nicht so charmant gelöst, leider. Und da ich von meiner guten Freundin, die meinen Lesegeschmack größtenteils teilt, gesagt bekommen habe, dass die Auflösung auch eher schwach ist und die Spannung erst ab Seite 300 so richtig losgeht, habe ich mich für einen Abbruch entschieden.

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