lovely_girl
"Beautiful Disaster" konnte mich damals ganz und gar nicht überzeugen, denn es war zu klischeehaft und unrealistisch. Doch ich wollte der Autorin eine zweite Chance geben und mir das neue Werk von ihr vornehmen, um zu schauen, ob sie eine bessere Story liefern kann. Die unglückliche Ellie Edson hat es satt, dass andere über ihr Leben bestimmen, anstatt sich um sie zu sorgen. So gibt sich den nächtlichen Partys und Rauschmitteln hin. Eines Abends lernt sie den attraktiven Tyler Maddox kennen, doch dieser steht eher auf One-Night-Stands und nicht auf verletzte Frauen. Nach und nach entwickelt er Gefühle für Ellie, die eine arrogante Facette aufzusetzen scheint. Ellies Leben ist in tausend Stücke zerbrochen: sie hat niemanden, dem sie sich anvertrauen kann. So verkriecht sie sich immer mehr in ihr Schneckenhaus und glaubt, dass Alkohol sie von all ihren Sorgen befreien kann. Trotz ihrer leeren Seele findet sie bei Tyler Halt. Da die Handlung aus ihrer Perspektive erzählt wird, kann man sich sehr gut in ihre Lage versetzen. Als Hauptprotagonistin wurde sie mir immer sympathischer, denn sie erinnerte mich an Violet aus "Violet & Luke". Ich finde es interessant, wie kaputte Charaktere durch die Liebe eines Menschen anfangen zu blühen. Und so kehrt auch Ellie mit Tylers Zuneigung und Leidenschaft ins Leben zurück. Tyler ist sich seiner Attraktivität bewusst und nutzt sie aus, um Frauen ins Bett zu bekommen. Doch in Ellie sieht er kein Objekt der Begierde, sondern eine junge Frau, die eine schwere Last mit sich zu tragen hat. Im Vergleich zu seinem Zwillingsbruder trägt er den Beschützerinstinkt und weiß gleich, dass er Ellie vor ihren bösen Geistern zu beschützen hat. Obwohl er sich vorgenommen hat, sich auf keine Frau einzulassen, sondern nur seiner Arbeit als Feuerwehrmann nachzugehen, kann er nur an die wunderschöne Ellie, mit dem großen Mundwerk und den leeren Augen, denken. Ich muss zugeben: dieses Buch hat mich mitgenommen. Nach "B.D." wusste ich nicht, ob ich je ein Buch von Jamie McGuire lesen werde, doch nun hat sie mich begeistern können. Ihr Schreibstil war flüssig und passte sich stets der gegebenen Situation an