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lovely_girl

Posted on 1.2.2020

Allein der erste Satz im Klappentext ist ein Grund dafür, warum man dieses Buch gelesen haben muss. Petra Hammesfahr konnte mich mit „Roberts Schwester“ und „Die Schuldlosen“ sehr überzeugen. Daher interessierte ich mich weiterhin für ihre Werke. Vom Inhalt erinnert mich dieses Buch stark an die von Joy Fielding, denn bei der amerikanischen Autorin verlieren ihre Protagonisten oft erst ihr Gedächtnis und wissen nicht, wem sie trauen sollten. Das Buch fing gleich spannend an, denn ich als Leserin tappte genauso wie die Frau, die hier Claudia zu heißen scheint, im Dunkeln. Sie wacht nach fast zwei Jahren aus Koma auf und erfährt, dass sie einen erwachsenen Sohn und einen Ehemann hat. Beide helfen ihr dabei, wieder ins Leben zurück zu finden. Doch nach und nach merkt sie, dass etwas nicht stimmt und man ihr etwas vorenthält. Ist sie nun in Gefahr? Der Anfang packte mich so sehr, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, denn ich wollte wissen, ob ihr Ehemann und ihr Sohn ihr etwas vormachten und was es mit dem Unfall zu tun hat. Doch mittendrin legte sich die Spannung und es kam zu vielen Wiederholungen, die nicht notwendig waren. So zog sich die Handlung in die Länge. Die Autorin beschrieb die Protagonisten realitätsnah. Als Leserin stellte ich mir die Fragen: Wer ist diese Frau? Ist der Mann wirklich ihr Ehemann? Stimmt es, was er ihr erzählt? Verbergen er und sein Sohn etwas? War es ein Unfall? All die Fragen werden nach und nach beantwortet. Jedoch schafft sie das auch mit Hilfe ihrer Nachbarin, die ihr ihre wahre Identität nicht vorenthält. Der Anfang und die Idee für das Buch waren grandios, doch das Ende war wie ein Schlag ins Gesicht. Und das im negativen Sinn. Warum? Es fing interessant an und endete so, als hätte die Autorin keine Lust mehr auf den Schluss gehabt.

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