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lovely_girl

Posted on 1.2.2020

Ich bin ein großer Fan von Thrillern, in denen die Frauen vor ihrem Mann fliehen müssen, weil sie die Wahrheit über ihn herausgefunden haben. Nach „Die betrogene Frau“ von Gwen Hunter hat man mir „Die Zeugin“ geraten und so musste ich es unbedingt lesen! Dies ist mein erster Sandra-Brown-Roman, darum war ich umso mehr gespannt. Im Prolog erfahren wir gleich, dass eine Frau und ihr Kind schwer einen Autounfall überlebt haben. Aber das ist nicht das einzig geheimnisvolle, denn ein schwerverletzter Mann liegt in der Intensivstation und diesen gibt die junge Frau als ihren Ehemann an. So wurde ich schon dazu verleitet, einfach weiterzulesen. Die Handlung ging in eine ganz andere Richtung als ich es mir vorgestellt hatte. Denn die junge Frau versucht vor diesem Mann zu fliehen, bevor er sein Gedächtnis wiedererlangt. So bleiben sehr viele Fragen offen, die ich endlich beantwortet haben wollte. Nur sprach Kendall Deaton ständig in Rätsel, so dass nicht nur der Fremde Mann, den sie als John angab, langsam den Verstand verlor, sondern ich auch. Die Handlung wird nicht aus Kendalls Perspektive erzählt, so erfährt man unter anderem auch, wie es zu dem Unfall kam. In der Vergangenheit lernt man Kendalls Ehemann, Matt Burnwood, und ihren Schwiegervater, Gibb Burnwood, kennen, die ein schockierendes Geheimnis hüten. Die 37jährige Kendall ist eine Strafverteidigerin in der Kleinstadt Prosper, die weder von den Männern noch von den Frauen akzeptiert wird. Als Waise ist sie eine stolze Persönlichkeit, die sich von niemandem etwas sagen lässt. Genau das kommt bei den Leuten nicht gut an. Doch als Kendall eines Abends etwas Grausames mitansehen muss, ergreift sie Flucht. Doch für diesen Verrat muss sie sterben. John ist genauso ahnungslos wie der Leser auch. Er versucht herauszufinden, ob Kendall lügt und vor wem sie auf der Flucht ist. Durch seine Amnesie weiß er überhaupt nicht, wer er selbst ist. Doch nach und nach erlangte er sein Gedächtnis wieder. Der Schreibstil ist sehr flüssig und viele Kapitel enden mit einem Cliffhanger. Aber auf einige Cliffhanger wird nicht weiter eingegangen, sondern wird im Laufe des neuen Kapitels erwähnt. Das Buch war ständig spannend, denn einem wurde immer mehr Informationen über den Grund ihrer Flucht und die Wahrheit über Johns Identität gegeben.

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