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lovely_girl

Posted on 1.2.2020

Von Bernhard Eichner habe ich bisher kein Werk gelesen, so dass ich „Die Schöne und der Tod“ mit keinem anderen Buch vergleichen konnte. Der Klappentext sprach mich gleich an und so verliefen auch die ersten 50 Seiten. Doch dann ließ die Spannung etwas nach und ich freute mich, als die Handlung wieder bergauf ging. Der Hauptprotagonist Max Broll, Totengräber, machte anfangs einen eigenartigen Eindruck auf mich, denn er betrank und bemitleidete sich ständig. Da mir nicht viel über ihn verraten wurde, wurde ich nicht schlau aus diesem Mann. Doch dann fand ich ihn sehr sympathisch, denn als eine Leiche gestohlen wurde und eine Frau ermordet wurde, spielte er Detektiv und interessierte sich mehr und mehr für diese beiden eigenartigen „Zufälle“. Ich würde dieses Buch ebenfalls in die Kategorie Krimi schieben, da weder mit der Psyche des Lesers gespielte wurde noch Polizeiarbeit ins Spiel kam. Vielmehr möchte man wissen, wer zu solchen Taten fähig ist und warum eine Leiche gestohlen wird. Der Schreibstil war sehr kurz und knapp. Aichner redete nicht Drumherum, sondern kam gleich zum Punkt. Aber mich störten die Dialoge. Ich hatte damit bis zum Ende große Schwierigkeiten, denn der Autor verzichtete auf Anführungszeichnen und verwendete stattdessen Bindestriche. Das brachte mich durcheinander. Ich fragte mich immer wieder, was der Autor damit bezwecken wollte und ob es vielleicht zu etwas hinführen soll. Aber es stellte sich dann heraus, dass es wohl sein Schreibstil war, womit man klarkommen musste. Obwohl es sich hier um einen Krimi handelt, konnte man sich in vielen Momenten das Lachen nicht verkneifen.

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