lovely_girl
„Willkommen im Spiel des Lebens, Emily. Du hast die Wahl. Sieg oder Tod.“ Diese Worte hatten gereicht und ich musste dieses Buch unbedingt lesen! Der Autor versprach dem Leser ein nervenzerreißendes Psychoabenteuer, welches einen packte und nicht mehr losließ. Das Buch fing gleich interessant an, denn man fragt sich ständig, was hatten der kleine entführte Junge und Emily gemeinsam. Bei mir häuften sich im Laufe der Handlung immer mehr Fragen an, die dann zum Glück beantwortet wurden. Emily tat mir so leid, denn das was ihr angetan wurde, will man nicht erleben. Die Rätsel, die sie durch ganz London hetzen ließ, waren psychopathisch. Emily versuchte bei jedem Spielchen einfach die Nerven nicht zu verlieren und die Kontrolle zu bewahren. Auch wenn es sie oft Kraft kostete, stellte sie für mich eine starke Persönlichkeit dar. Julia, Emilys beste Freundin, hat mich dermaßen genervt, denn wie blind muss ein Mensch sein, wenn es dieses übermüdete und ängstliche Mädchen nicht sieht. Vor allem sollen sie beste Freundinnen sein! Als sie es dann mit der Angst zu tun hatte, ließ sie ihre Freundin einfach mit dem Psychopathen allein. Das ist doch keine Freundin. Ryan, mit dem Emily gerade vor einer Woche Bekanntschaft gemacht wurde, versteht sie viel besser als ihre eigene beste Freundin. Mit seiner Hilfe versucht Emily mehr über das krankhafte Spiel herauszufinden. Der Schreibstil beschrieb jeden Moment so real, dass ich das Gefühl hatte, ich wäre mitten im Geschehen. Ständig gab es überraschende Wendungen, die mich begeisterten. Ebenso spielte der Autor gerne mit dem Leser, denn er gab dem Leser eine kleine Schnaufpause bis dann wieder zu einem kranken Spiel kam. Bis zur letzten Seite hat der Autor mich packen können. Das Buch endete für mich offen, so dass ich den zweiten Band unbedingt lesen muss! Das Cover passt sehr gut zu dem Buch, denn in den ersten paar Seiten fragte ich mich, was dieser U-Bahn-Tunnel zu bedeuten hat und ob der überhaupt eine Rolle spielt, doch ich war froh, dass es doch im Buch ein wichtiger Punkt war. Ein Minuspunkt wäre der Grund, warum der Spieler Emily terrorisierte. Ich hatte mir den Grund nachvollziehbar vorgestellt. Klar, es gab eine traurige Vergangen, die ihn und Emily verband, doch ich hätte mir einen sehr emotionalen Hintergrund gewünscht.