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lovely_girl

Posted on 31.1.2020

Inhalt: Dorothea ist 16 Jahre alt und hat mehr durchmachen müssen, als jedes andere Mädchen in ihrem Alter. Nach dem Tod ihres kleinen Bruder Kai leidet Doro an Halluzinationen. Als die Halluzinationen immer schlimmer werden, wird sie in eine Jugendpsychiatrie eingewiesen. Dort macht sie Fortschritte und wird entlassen. Da Doros Vater sie und ihre Mum verließ, wollen sie einen Neuanfang machen und ziehen nach Ulfingen, einem kleinen Örtchen, wo ihre Mutter auch eine Arbeitsstelle bekommen hat. Bei der Hinfahrt treffen sie auf einen Brand am See, der für Doro sehr ungewöhnlich scheint. Eines Nachts wacht Doro auf und sieht in der Gartenlaube einen verletzten Jungen, der sie um Hilfe bittet und sich von jemanden, den er den Teufel nennt, fürchtet. Als Doro ins Haus läuft, um einen klaren Kopf zu bekommen, ruft sie einen Krankenwagen und die Polizei. Doch beim Eintreffen der Polizei ist der Junge wie vom Erdboden verschluckt worden und alle halten Doro für eine Verrückte. Aber sie ist sich sicher, dass es weder ein Traum noch Halluzinationen war. Ihre Mutter zweifelt an dem, was Doro gesehen haben soll und glaubt ihrer Tochter nicht. Mit Hilfe von David, einem Burschen aus dem Ort, und Julian, dem Sohn ihres Therapeuten, begibt sie sich auf die Suche nach dem Jungen und der Wahrheit. Doch Doro selbst wird weiterhin Tags und Nachts von ihren größten Ängsten, unter anderem Stimmen, verfolgt... Kritik: Wulf Dorn hat uns Leser in die tiefsten Ängste des Menschen geführt, vor denen wir uns am Meisten fürchten. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, die Hilflosigkeit, die Doro empfindet, bildlich zu zeigen. Die gesamte Handlung ist aus der Perspektive der Hauptprotagonistin geschrieben worden, so kann man sich besser in die Lage von Doro versetzen. Der Jugend-Psychothriller ist mit seinen kurzen 73 Kapiteln sehr flüssig zu lesen. Der Schreibstil ist gut zu verstehen. Aus dem Buch habe ich vieles, über die Ängste des Menschen und zu was er alles fähig sein kann, gelernt. Der Schluss hat mich vom Hocker gerissen, denn den habe ich mir ganz anders vorgestellt. Mir persönlich sind Doro und Julian sehr ans Herz gewachsen, denn beide hatten vieles gemeinsam.

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