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lovely_girl

Posted on 31.1.2020

Inhalt: Auf einer Fahrt durch Kulumbiens Wälder wird der junge Arzt Rafael und sein Begleiter Jack von Guerillers angehalten. Beide kommen dabei ums Leben. Um einfach alles zurückzulassen und endlich von vorn anzufangen beschließt Sophie nach Paris zu fliegen. Dort will sie sich einen angemessen Beruf suchen und einfach alles vergessen, was sie durchgemacht hatte. Paris, die Stadt der verliebten Paare, ist für Sophie nicht mehr romantisch, wie sie es vorher, als ihr Verlobter Rafael noch lebte, spürte. Straßen, Gebäude, Cafées und Restaurants sollten eigentlich für sie bekannt sein, doch sie fühlt sich wie am ersten Tag: ahnungslos. Als Sophie nach der Schule durch Paris wandert, hält sie an, denn sie sieht einen Mann auf einem Schiff, der Rafael ähnelt. Erst glaubt Sophie, sie würde es sich nur einbilden, doch dann ist sie sich sicher, dass ihre Trauer und ihr Leid nicht mit ihr Spielchen spielen. Am Abend ruft sie sich noch einmal die Beerdigung vor Augen. Da sie den Leichnam von Rafael nicht zu sehen bekam, meldet sie sich bei Rebecca, Rafes Schwester, und fragt, ob sie sich sicher sei, dass es wirklich die Leiche von ihrem Verlobten war und nicht die eines Fremden. Damit sie nicht als verrückt gilt, spricht sie mit niemandem über die Person. Sophie begibt sich auf die Suche nach dem Schiff und wird vom Kapitän abgewiesen, als sie ihn um Hilfe bittet. Ohne die Hoffnung aufzugeben, schlendert sie Abends durch die Straßen und begegnet drei Männer. Einer der Männer ist die Person auf dem Schiff. Unauffällig folgt sie ihnen durch die Gassen von Paris. Was sie dort mitsehen muss ist schlimmer als sie sich je gedacht hätte. Wenn es Rafael ist, warum ist er zu soetwas fähig? Um den Männern nicht zu folgen, wird Sophie von dem Mann in schwarz aufgehalten, der sie Tage zuvor verfolgte. Erst glaubt sie, dass er sie töten möchte, doch im Genteil: Jean, der nicht viel über sich Preis gibt, hält sie davon ab, weiterhin Rafael zu folgen, denn ihr Verlobter soll nicht die Person sein, für die er sich immer ausgegeben hat. Sophie ist nicht nur verwirrt, sondern auch verzweifelt, denn sie kann nicht glauben, dass Rafael, der gerne Menschen half, ihr je weh tun würde. Warum sollte Rafael sich dann so verändert haben? Was ging vor sich sich? Wem soll sie vertrauen: Rafael oder Jean? War sie blind vor Liebe? All diese Fragen schwirren durch Sophies Kopf. Kritik: Das Buch habe ich jede einzelne Minute genossen, denn es hat mich nicht nur mitgerissen, sondern ging regelrecht unter die Haut. All ihre Gefühle hat die Autorin Sarah Lukas sehr gut hervorgehoben und so real wie möglich zur Geltung gebracht. Ich konnte mich sehr gut in Sophies verzweifelte Lage versetzen. Der Prolog ist zwar drei Seiten kurz, dennoch enthielt es soviel Infos wie möglich. Die Hauptprotagonistin Sophie ist so eine sympathische Person, dass ich mich von Anfang an mit ihr anfreunden konnte. Der Schreibstil ist verständlich und flüssig zu lesen. Der Klappentext hat viel versprochen und so ist es in dem gesamten Buch. Mir gefiel immer das Ende eines Kapitels: Sie endeten immer so spannend, dass ich unbedingt weiter lesen musste, um zu wissen, wie es weiter geht. Ich könnte in diesem Fall einmal mehr behaupten, dass Liebe blind für das Offensichtliche macht. Der Schönling hatte Sophie so den Kopf verdreht, dass ihr alles andere fast egal war. Jean hatte mich schon von Anfang an interessiert. Ich wollte immer wissen, wer er wirklich ist. Was mir noch besonders gefällt ist, dass die Handlung sich in Paris abspielt. Denn normalerweise suchen sich deutsche Autoren Städte aus Deutschland aus, die sie besonders gut kennen. In ihrer Biographie ist zu lesen, dass Sarah Lukas gerne nach Frankreich fliegt. Aus diesem Grund fällt es ihr wohl nicht schwer, Plätze von Paris zu beschreiben. Erst dachte ich, das Buch wäre ein Fantasy-Roman, aber als ich mittendrin war, war ich glücklich, dass es keine Kobolde und Elfen vorkamen. Die gesamte Handlung ist einfach spannend. Die Karte von Paris ist sehr hilfreich, um zu wissen, wo sich Sophie gerade befindet, denn es werden so viele Straßen genannt, mit denen man nichts anfangen kann; aber die Karte erleichert einem diesen Überblick. Das Cover passt sehr gut zur Handlung. Es stellt Sophie dar, die verträumt ins Nichts schaut. Ihre kalt blauen Augen und der Engelsflügel fallen mir besonders ins Auge. Dieses Cover könnte ich mir stundenlang ansehen. Einfach wunderschön. Ich habe mich wahnsinnig auf diesen Roman gefreut und wurde nicht enttäuscht. Da es das erste Buch ist, das ich von Sarah Lukas gelesen habe, werde ich mir noch unbedingt das andere Buch von ihr vornehmen. Und hoffentlich schreibt sie weitere Romane über Sophie, denn ich habe sie in mein Herz geschlossen.

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