henkels_buch_stube
Meinung Angefangen beim Schreibstil des Autors: ich hatte keine Probleme mich in die Geschichte reinzufinden. Dennoch muss ich sagen, dass der Schreibstil auf jeden Fall nicht luftig und leicht ist. Durchweg hat mich dieses Buch runtergezogen, wenn man bedenkt um welche Thematik es sich dreht, dann ist das auch vollkommen legitim. Der Hauptcharakter Griffin: ich mochte Ihn eigentlich schon, ich habe mich nur nie wirklich in Ihn hineinversetzen können und irgendwie ist der "Funke" nicht so richtig auf mich übergesprungen - schade eigentlich. Er hat so einige Zwänge, die Ihm sein Leben schwerer machen, als es eigentlich sein sollte. Zum Ende des Buches hin arbeitet er an sich selber und kann somit zu sich selbst zurückfinden. Dies geschieht nicht nur durch seine Trauer um einen geliebten Menschen, sondern auch durch mehrere Charaktere - besonders durch einen. Zu dem Charakter an sich werde ich wenig sagen können, denn ich möchte nicht vorweg nehmen, wer es ist. Ich fand die Wendung im letzten Drittel des Buches wirklich unerwartet und teilweise wirklich gut. Das Einzige: es hat mich gestört, dass Griffin sehr lange Geheimnisse hatte und sich die ganze Zeit nur als "Opfer" dargestellt hat. Im Endeffekt ist das die richtige Darstellung - keine Frage - aber dennoch hätte ich mir diese Ehrlichkeit einfach früher gewünscht. Zudem hat er sich einfach ein paar Sachen geleistet, die unter der Gürtellinie waren und mir definitiv nicht gefallen haben. Die ganze Sache rund um Theo fand ich sehr berührend und auch schön dargestellt, dennoch muss ich sagen, dass mir Theo eigentlich am Ende nur noch, mehr schlecht als recht, sympathisch war. Man sollte nicht so über Tote denken, ohne das er/sie sich nicht verteidigen kann, aber durch mehrere Ansichtsweisen bin ich mir sicher, dass sein Verhalten wirklich nicht ok war. Alles in allem war das Buch schon eine Achterbahnfahrt der Gefühle - ich habe gelitten, gelacht und Situationen auch geliebt. Generell die beiden Seiten der Geschichte (früher und heute) zu erleben fand ich sehr schön - ich glaube das ist sogar mein Lieblingsaspekt an dem Buch. Fazit Alles in allem gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne. Ich bin mir ziemlich unschlüssig, da ich das Buch zwar gut fand, aber nicht Feuer und Flamme dafür war - ich wisst bestimmt was ich meine. Dennoch könnt ihr euch das Buch auf jeden Fall angucken, denn die angesprochenen Themen betreffen einen selber ja doch irgendwie. Vielleicht nicht in dem Maße, wie sie Griffin betroffen haben, aber trotzdem.