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Franka Mia

Posted on 31.1.2020

Vorab möchte ich mich ganz herzlich beim Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken! Ich habe mich extrem gefreut und bin sehr froh diese Geschichte gelesen zu haben! In meinen Augen ist der Klappentext nicht so aussagekräftig wie bei manch anderen Büchern, aber trotzdem wurde ich nach den par Zeilen schon sehr neugierig und wollte wissen was es mit der Liebesgeschichte um Gabe und Lucy auf sich hat. Der Schreibstil von Jill Santopolo ist zunächst wirklich sehr gewöhnungsbedürftig, was aber nicht bedeutet, dass ich ihn schlecht fand, im Gegenteil! Das ganze Buch ist wie eine Erzählung aufgebaut, die Lucy direkt an Gabe richtet. Am Anfang hatte ich tatsächlich meine Schwierigkeiten, weil ich zunächst nicht wirklich verstanden warum Lucy so redet. Auch im weiteren Buch war es manchmal etwas schwierig für mich. Im großen und Ganzen war das Buch normal geschrieben, aber es kamen immer wieder Pronomen wie "Du, wir, uns" vor, durch die die Wirkung entstand, dass Lucy gerade mit Gabe redet und ihm ihre Lebensgeschichte erzählt. Ansonsten fand ich ihren Schreibstil aber wirklich sehr gut, weil er nicht zu schwer aber auch nicht zu oberflächlich war und man sich immer gut in die einzelnen Szenen hineinversetzen konnte. Das Cover von "Was bleibt, sind wir" finde ich persönlich ziemlich schön, weil es sehr einfach ist, aber im Fokus des Covers steht das Paar das Lucy und Gabe darstellen soll. Was ich auch noch sehr schön finde, ist, dass die beiden Personen an der Seite ein bisschen verblassen und es so aussieht als würden sie verschwimmen, was auch sehr gut zu der Geschichte selber passt. Die Stadt im Hintergrund passt auch perfekt, weil die Stadt "New York" in dem Buch und der Beziehung der beiden doch eine sehr große und wichtige Rolle spielt. Die Story von "Was bleibt, sind wir" hat mir sehr gut gefallen, was auch daran lag, dass ich bis zum Ende nicht genau wusste wie die Geschichte jetzt enden wird und was alles noch passiert. Bestimmt gibt es einige, die anderer Meinung sind, aber ich fand, dass die Geschichte überhaupt nicht vorhersehbar war und man nicht vorahnen konnte in welche Richtung sich alles bewegt. Wie schon durch den Klappentext deutlich wird, lernen sich Lucy und Gabe in New York während ihrem Studium kennen. Und noch viel wichtiger: Sie lernen sich am Tag des Attentates 9/11 kennen. Dieses "kleine Detail" fand ich sehr schön, weil verdeutlicht wurde wie sehr einen so ein grausames Ereignis prägen kann und vor allem wie sehr so etwas zwei Menschen verbinden und zusammenschweißen kann. Was ich an der Geschichte aber am schönsten fand war die Tatsache, dass Lucy und Gabe sich verloren haben, aber nie aufhören konnten an einander zu denken. Schon auf den ersten Seiten wird schnell klar: die beiden teilen eine Liebe, die sie so nicht nochmal finden werden. Und obwohl beide schneller erkennen, dass sie füreinander bestimmt sind, führen ihre Wege sie immer auseinander, zusammen und auseinander. Beide sind sich sehr ähnlich, aber wollen gleichzeitig zu verschiedene Dinge, die sie nicht bereit sind aufzugeben. Ich glaube diese Liebesgeschichte ist das perfekte Beispiel für die wahre Liebe, aber das Leben kam einfach dazwischen. Mein Fazit: Ich finde, dass Jill Santopolo mit dieser Geschichte eine wunderschöne und gleichzeitig sehr traurige Liebesgeschichte über ein Paar geschaffen hat, dass für einander bestimmt ist, aber es nicht hinbekommt zusammen zu kommen. Immer wieder treten Wendungen in der Handlung ein und man weiß nie wie die Geschichte weitergeht, wie sich Lucy und Gabe entscheiden werden, was das Leben für sie bereit hält. Ich hab das Buch zwar nicht sehr schnell gelesen, aber da ich es nun über einen längeren Zeitraum gelesen habe, konnte ich es viel mehr genießen und mir sind die beiden Charaktere und auch einige andere sehr ans Herz gewachsen. Ich bin auf jedenfall sehr gespannt, was Jill Santopolo noch für schöne Geschichten schreiben wird! - 4 von 5 Sternen -

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