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Sally

Posted on 31.1.2020

Worum geht es? Paris 1828. Skrupellose Aristokraten regieren die Stadt. Doch die Unterwelt wird beherrscht von neun Gilden, die das Leben der armen Menschen bestimmen. Nina ist die schwarze Katze der Diebesgilde und ihnen treu ergeben. Doch als sie das junge, schöne Mädchen Ettie vor dem gefährlichstem Gildeherren der Stadt rettet, riskiert sie nicht nur ihr Leben, sondern den brüchigen Frieden in ganz Paris. Die anderen Gildeherren wollen sich nicht mit Kaplan, "dem Tiger" und Herr über die Gilde des Fleisches, spezialisiert auf Mädchenhandel und Prostitution, anlegen und Nina deshalb nicht unterstützen. So muss sie alleine handeln und bei den verschiedensten Gilden um Hilfe flehen. Meine Meinung: Inhalt: Das Buch war wirklich spannend. Leider fand ich die Zeitsprünge schlecht umgesetzt und für die Geschichte eher hinderlich. Zum einen waren sie nur schwer zu erkennen und manchmal nicht deutlich oder erst recht spät angedeutet. Außerdem haben sie die Beziehungen der Personen unrealistisch wirken lassen. In der übersprungenen Zeit wurden starke Bänder zwischen den Personen geknüpft. Dies wurde jedoch nicht erzählt und sie agierten in der erzählten Handlung zu wenig miteinander um spätere Gefühle realistisch erklären zu können. So wirkten manche Gefühle und die damit einhergehenden Bindungen aus der Luft gegriffen und dies wirkte sich auch auf manche Handlungen aus, da diese aus diesen Gefühlen resultierten. Protagonisten: Nina ist ein wirklich starkes Mädchen und ich mochte sie sehr. Trotzdem konnte ich ihre Handlungen manchmal nicht ganz nachvollziehen und die Beziehungen zu anderen Personen wirkten unrealistisch (wie bereits oben erklärt). So konnte ich zum Beispiel ihre tiefe Verbundenheit zu ihrem Gildenvater nur schwer nachvollziehen. Nina sprach immer davon, wie viel er für sie getan hat u.s.w. Doch in der erzählten Haupthandlung hat er sie "nur" bei sich aufgenommen. Dafür ist sie ihm natürlich dankbar, trotzdem reicht in meinen Augen dieser Akt alleine nicht für eine so tiefe Verbindung. Es muss also mehr geschehen sein, dieses wurde jedoch nicht erzählt und somit konnte ich die Verbundenheit zu Tomasis nicht ganz nachvollziehen. Dies war bei einigen anderen Charakteren auch so. Schreibstil: Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen und die Geschichte lies sich gut lesen. Fazit: An sich ein spannendes Buch, das wirklich fesselt. Manchmal fehlt es jedoch an Tiefe bei der Erklärung der Beziehungen. Trotzdem empfehlenswert. Meine Bewertung: 4 von 5 🌟

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