Gwen
Diese Reihe hat mich wirklich von vorne bis hinten wundern lassen, was nun eigentlich passiert ist/passiert/passieren wird. Niemals hätte ich einige Wendungen kommen sehen, jedoch haben diese auf eine verdrehte Weise Sinn ergeben. Fangen wir erstmal bei ein paar allgemeinen Sachen an. Das Cover ist- wie auch bei den anderen Büchern richtig schön. Ich liebe die verschiedenen Farben, die sich auf dem Cover hervortun, sobald man es ein bisschen im Licht verdreht bzw. verschiebt. Die Idee hinter der Geschichte finde ich richtig klasse und auch die Art, wie damit im Buch umgegangen wird, ist wirklich interessant. Der Schreibstil ist in Ordnung, konnte mich jedoch nicht wirklich überzeugen. Außerdem bin ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden. Diese spielen für mich aber immer eine wirklich große Rolle, da ich nicht in die Geschichte eintauchen kann, wenn die Charaktere mich nicht ansprechen. Dies war hier jedoch der Fall. Es gab nicht einen einzigen Charakter, er mir wirklich zu 100% sympathisch war. Natürlich habe ich auch eine kleine Träne vergossen, als ein bestimmter Charakter gestorben ist (hierbei meine ich keinen der Hauptcharaktere), doch voll und ganz konnte mich keiner von ihnen überzeugen. Was ich wirklich klasse an dem Buch fand- und was ich auch mit am wichtigsten bei solchen dystopischen/science fiction Romanen finde- war, dass ich darüber nachgedacht habe. Wie wäre es, wenn uns das passieren würde? Wie würde ich mich verhalten? Was würde ich tun? Würde ich gleich sterben oder würde ich es noch ein bisschen länger aushalten? Das Ende dieser Trilogie war wirklich gut durchdacht und hat gezeigt, wie stark ein solchen Erlebnis den Menschen beeinflussen kann. Es gibt (meiner Meinung nach) kein Happy End, sondern die eiskalte Realität. Klar, ein kleines Häufchen der Charaktere existiert noch und lebt zusammen, doch so richtig gut ist es nicht und wird es auch für eine lange Zeit erstmal nicht werden. Das Buch hätte definitiv eine bessere Bewertung von mit bekommen können, wären die Charaktere besser gewesen. Mir ging Cassie wirklich von Anfang an auf den Zeiger und die ganze Handlung wäre wirklich um einiges besser gewesen, wenn die Charaktere wenigstens ansatzweise sympathisch gewesen wären. Dennoch kann ich die Reihe weiterempfehlen, denn es geht um ein wichtiges Thema und auch um die Frage der moralischen Handlungen.