Someonewholovestoread
Das Cover finde ich mit den hellen Farben sehr schön und ansprechend. Es verrät nichts zu der Geschichte, die sich dahinter versteckt und so wusste ich vorher nicht, worum es in diesem Buch gehen wird. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Es war flüssig, modern und schnell zu lesen. Die Geschichte wird nur aus der Ich-Perspektive von Tilda erzählt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch nach nur drei Seiten am liebsten schon abgebrochen hätte, da Tilda unfassbar schrecklich nervig und unverschämt frech war. Überhaupt nicht meins. Ich habe noch kein buch gelesen, dass so eine unsympathische Protagonistin hatte und auch die Nebenfiguren, die Stiefschwester und der Stiefbruder waren auch unausstehlich. Die Protagonistin Tilda ist eine sehr Temperamentvolle 17-Jährige die eigentlich für dieses zickige Teenagerverhalten meiner Meinung nach zu alt ist. Bei jeder Beleidigung oder Frechen Antwort konnte ich Anfangs nur noch den Kopf schütteln. Die Charaktere wurden aber sehr gut dargestellt und wurden auch nicht langweilig. Ich konnte manches nicht so ganz nachvollziehen. Etwa als Tilda sich selbst eingesteht, dass sie in Tristan verliebt ist (Wie zu erwarten), gab es vorher aber überhaupt keine Anzeichen und Gedanken, dass sie sich verlieben hat. Ca. ab der Hälfte der Geschichte wurde ich warm mit den Charakteren, weil grade Tilda anfing, sich zu öffnen und netter zu anderen zu werden genauso wie Cara und Tristan nicht mehr nur Beleidigung äußerten. Zum Teil war die Geschichte etwas vorhersehbar, außer eine Überraschung aber als diese geplatzt war, konnte man sich den restlichen Verlauf auch denken. Trotzdem brachte das Spannung rein. Das Buch wird als Liebesgeschichte betitelt, obwohl ich finde, dass die Liebe nicht wirklich im Vordergrund steht, sondern eher Freundschafft, Familie und Zusammenhalt. Nach dem ich mit der Geschichte warm geworden war, konnte sie mich trotzdem gut unterhalten und wollte wissen wie es ausgeht mit den beiden. Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr gut, jedoch hätte die Autorin sehr viel mehr rausholen können. Ich hätte mir noch ein versöhnendes Gespräch zwischen Tilda und ihrem Vater gewünscht. Eine Veränderung zwischen Tilda und ihrer Mutter und ihrem Vater gab es leider auch nicht so wirklich. Hat aber der Geschichte nicht geschadet oder verschlechtert. Das Ende war mir irgendwie etwas einfach gelöst. Ich hatte das Gefühl der Autorin gingen die Ideen aus, ein tolles Ende zu schreiben. Es war ok aber nichts Besonderes.