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Zum Inhalt (Klappentext): Auf dem Zenit seiner Karriere als internationaler Pornostar sehnt sich Tyler Stone nur nach einem: dem Rampenlicht zu entfliehen. Über die Jahre ist ihm das Business zuwider geworden und ihn begleitet die ständige Angst, seine Ex könnte herausfinden, woher das Geld stammt, mit dem er den Lebensunterhalt ihrer gemeinsamen Tochter finanziert. Um endlich den Ausstieg zu schaffen, kommt ihm das Angebot des Labels CC Cocks gerade recht: eine unverschämt hohe Gage für einen Dreh der besonderen Art. Vierzehn Tage gemeinsam mit einem Porno-Kollegen in einer Ferienwohnung. Keine Kameraleute, keine Regieanweisungen. Dafür Live-Webcams in jedem Zimmer. Es gibt nur einen Haken: Sein Co-Darsteller Jayson Ward liebt es, der feuchte Traum Tausender zu sein und sich in sozialen Netzwerken zu präsentieren, womit er keine Sympathiepunkte bei Tyler sammelt. Doch auf engstem Raum entwickelt sich aus Abneigung und Spott nach und nach der Wunsch, einander nahe zu sein – ohne Kameras. Dumm nur, dass der Vertrag genau das verbietet. Und dümmer noch, dass Tylers wohlbehütetes Privatleben durch die Annäherung an Jayson mit einem Mal wie auf dem Präsentierteller liegt. Meine Meinung: Bisher habe ich noch nicht viel Bücher in den M/M- bzw. Gayromance-Bereich gelesen, aber die die ich bisher gelesen habe, haben mir bisher gut bis super gut gefallen. Da ich bereits ein anderes Buch von Svea Lundberg kennen, das mir richtig gut gefallen hat, habe ich nun ein Buch von ihr ausprobiert, das diesmal ganz klar in den Erotik-Bereich fällt. Auch das kann Svea Lundberg richtig gut! Der Schreibstil hat mir super gefallen und es hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. In den einzelnen Kapiteln wird immer wieder zwischen den Perspektiven von Jayson und Tyler gewechselt. Ich fand das eine gute Lösung, da die Kapitel recht lang sind und sonst nur mit einer Perspektive einiges fehlen würde. Es ist ein erotisches Buch, wodurch natürlich ein großer Schwerpunkt auf den erotischen Szenen liegt. Zugleich gibt es aber eine gute Story, wodurch man nicht nur Sexszene an Sexszene gereit liest. Die erotischen Szenen kann Svea Lundberg super gut schreiben. Sie sind geschmackvoll und definitv heiß. Das hat mir sehr gut gefallen. Grundsätzlich hat mir die Geschichte und der Handlungsablauf gut gefallen. Es gab keine typische Klischees, die ich erwartet hätte. Das große Drama, was ich erwartet hättet und worauf alles hindeutet, passiert nicht, was ich toll finden. Dafür wird ein anderes Drama aufgezogen, womit ich als Leserin in dieser Weise nicht gerechnet hätte. Also ein toller Überraschungseffekt. Leider hat mir das Ende nicht ganz zugesagt. Da gibt es noch eine super wichtige Offenbarung, die für mich persönlich recht schnell abgehandelt wurde und deswegen an einen gewissen Tiefgang fehlt, den ich mir gewünscht hätte. Ich bin aber allgemein kein großer Fan, wenn kurz vor Ende der Geschichte der höchste Spannungsbogen zu finden ist. Es ist also eine Geschmackssache, dass ich mir da einfach mehr Platz gewünscht hätte, um diese Geschehnisse richtig zu verarbeiten und auch mehr zu erfahren, bevor die Geschichte abgeschlossen wird. Es ist zwar erst das erste Band dieser Reihe, jedoch soll in Band 2, meines Wissens nach, die Protagonisten andere sein, wodurch der Fokus nicht mehr auf Jayson und Tyler liegt. Die Charaktere, insbesondere die Protagonisten, haben mir gut gefallen. Die Emotionen und Gefühle waren gut nachvollziehbar und es gibt Charkterentwicklung, was super ist. Die Dynamik zwischen Jayson und Tyler hat mir gut gefallen und auch wie sich deren Beziehung entwickelt. Die Pornoindustrie, die hier dargestellt wird, war für mich völlig neu, da ich mich mit diesen Thema noch nie auseinander gesetzt habe. Die Autorin hat da einiges an Recherche betrieben, damit das Buch trotz fiktiver Geschichte authentisch wirkt. Das ist sowieso immer eine Qualitätsmerkmal von Svea Lundberg. Also kann man auch ein bisschen was Neues mit diesem Buch lernen. Wer gerne in den M/M-Genre unterwegs ist und Erotik als Schwerpunk haben möchte, ist hier an der richtig Stelle, da die Geschichte trotz den vielen erotischen Szenen, wie es zu diesen Genre gehört, immer noch dominiert.