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bastilkarton

Posted on 30.1.2020

Ellen Brandfort hat eine besondere Aufgabe bekommen: als ihre Großmutter gestorben ist, hat sie auf dem Sterbebett Ellen einen Brief gegeben, den sie unbedingt persönlich ausliefern muss. Dieser Brief führt sie in das Heimatdorf ihrer Gran, Beacon. Und dort erwartet Ellen allerlei, dass sie nicht erwartet hat. Cover/Schreibstil: Normalerweise lese ich Bücher, weil ich sie schön öfters gesehen oder empfohlen bekommen habe und sie mir deshalb schon lange vorgenommen habe. Bei diesem Buch war das anders. Ich habe etwas gestöbert und wollte auf die Schnelle ein Buch nehmen und habe das erstbeste genommen- und das war "Der Sommer der Blaubeeren". Das frühlingsfrische Cover hat mich direkt angesprochen und hat mich auch definitiv nicht enttäuscht! Ich mochte den Schreibstil sehr, sehr gerne. Es ist aus der Ich-Perspektive von Ellen erzählt, was, meiner Meinung nach, die Geschichte enorm aufgewertet hat. Ich fand es toll, in ihre Gedankenwelt einzutauchen, wodurch die ganze Geschichte absolut authentisch wurde. Inhalt: Es ist eine klassische Liebesgeschichte, die durchaus vorhersehbar und ziemlich seicht, also ohne großes Drama oder Action verläuft. ABER: man darf über dieses Buch nicht zu schnell urteilen! Selten hat mich ein Buch so schnell in seinen Bann gezogen. Ich war auf eine ganz eigene Art und Weise von dem Buch gefesselt, so dass ich mehrfach bis ganz tief in die Nacht gelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Es war einfach ein Buch nach meinem Geschmack: es hat Humor, es lässt Insider entstehen, die Charaktere sind authentisch und es ist etwas "heile Welt". Es gibt ein Geheimnis, das man lüften möchte und man begibt sich mit Ellen auf Spurensuche. Ich muss ehrlich sagen, dass mich die Auflösung des "Geheimnisses" jetzt nicht wirklich umgehauen hat. Und ich habe mich auch lieber auf die Liebesgeschichte in diesem Buch zwischen Ellen und Hayden beziehungsweise Roy konzentriert, die, wie ich finde, schön erzählt wurde. Das Buch ist einfach ein schönes Wohlfühlbuch, sehr gut geeignet als Bettlektüre. Ich konnte teilweise herzhaft lachen, habe mitgefiebert und mich einfach in die Charaktere und das Setting verliebt. Gerade der Kleinstadtcharme hat mich komplett umgehauen, und besonders die Szenen im Antler, DEM Pub in Beacon, habe ich unfassbar gerne gelesen. Das dort vermittelte Lebensgefühl, die Freude, die Geselligkeit hat mich durch die Seiten richtig "angesprungen" und voll mitgerissen. Charaktere: Ellen hat mir als Protagonistin wahnsinnig gut gefallen. Sie ist Anwältin aus New York mit einer großen Vorliebe für Fotografie. Sie steht sich manchmal selbst etwas im Weg, doch die Phasen, in denen sie voll aus sich herauskommt (Alkohol regelt ;-) ) merkt man, was für ein sympatischer Mensch sich doch hinter der Fassade versteckt. Aber auch Roy, Zimmermann und "Lebensretter" aus Beacon hilft ihr, etwas aus sich herauszukommen. Roy hat mich auch voll überzeugt. Er ist authentisch, lustig, mit einem ganz besonderen Charme. Ich finde es schwer, ihn charakterlich zu beschreiben, aber ich mochte ihn. Ellens Verlobter Hayden hingegen hat mich nicht so überzeugt. Er ist ziemlich steif, auf die Karriere und wenige Kalorien fixiert und irgendwie unsympathisch. Alle anderen Nebencharaktere haben aber perfekt in das Setting gepasst und alles perfekt abgerundet. Fazit: Klare Leseempfehlung, wenn man seiche Wohlfühlgeschichten mag und keine epischen Handlungsverläufe erwartet!

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