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readingispassion

Posted on 30.1.2020

In “Die Fliedertochter” von Teresa Simon erhält Paulina ein altes Tagebuch aus 1936 von der Sängerin Luzie Kühn. Diese fühlte sich als Jüdin in Berlin nicht mehr sicher, also flüchtete sie nach Wien. Sie verliebt sich und es scheint als würde sie ihren Traum ausleben können. Doch schon bald merkt sie, das sie auch in Wien vor den Nazis nicht mehr sicher ist. • Das Cover finde ich super schön. Diese Farben finde ich einfach bezaubernd. Der Inhalt ist für mich sehr aufwühlend gewesen. Der Schreibstil war typisch für die Autorin. Wenn man die “alte Sprache” nicht gewohnt ist, braucht man erstmal ein paar Kapitel um sich da hinein zu finden. Aber nichts desto trotz eine gelungene Ausdrucksweise. Die Charaktere wurden mit so viel liebe zum Detail erschaffen, das man sie einfach mögen musste. Ich musste extrem mit Luzie mitbangen und mich haben ganz viele Situationen den Atem anhalten lassen. Das was in dem Buch passiert ist, ist ja nicht weit her geholt. Zu der Kriegszeit mussten die Leute wirklich so schreckliche Dinge erleiden. Dies hat das Buch extrem authentisch und lebendig gemacht. Dieses Thema in einem Roman wieder aufleben zu lassen, finde ich gut, denn es führt uns wieder vor Augen, wie abscheulich die Menschen zur damaligen Zeit behandelt wurden. Meine Gefühle haben beim lesen verrückt gespielt. Ich musste lachen, trauern und den Atem anhalten. Ich war schockiert und gekränkt. Aber ich war auch glücklich und gerührt. Auch die Erfahrungen die Paulina gemacht hat, in der heutigen Zeit, haben mich aufgewühlt. Mir fehlen die passenden Worte um zu beschreiben, wie wahnsinnig diese Geschichte mich berührt hat. Ein fantastischer historischer Roman über zwei Frauen aus verschiedenen Zeiten die unglaubliche Dinge erleben. Ich vergebe 4,5/5 Sterne ⭐️

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