Profilbild von neueskapitel

neueskapitel

Posted on 30.1.2020

Worum geht es? London 1979: William Warwick, Sohn des einflussreichen Anwalts Sir Julian, hat seit Kindheitstagen einen Traum: Er möchte sich den Weg vom Streifenpolizisten zum Commissioner erkämpfen. Durch nichts lässt er sich von diesem Vorhaben abbringen. Im September 1982 tritt William Warwick seinen Dienst an – und entdeckt die Welt der Londoner Straßen, der einfachen Leute. Eine Welt, die William völlig neu ist. Zum ersten Mal erfährt er die bitteren Seiten des Lebens. Aufgrund seiner Kenntnisse wird der Kunstliebhaber William zum Dezernat für Kunstfälschung versetzt und gerät in den Bannkreis eines der größten Gemäldefälscher seiner Zeit. Im Zuge der Recherchen lernt William die hübsche und schlagfertige Beth Rainsford kennen. Zwischen beiden entbrennt eine leidenschaftliche Romanze und William fühlt, dass Beth die Frau seines Lebens ist. Doch ein Geheimnis umgibt sie und wirft Schatten auf die junge Liebe. William sieht sich vor die schwerste Aufgabe seines Lebens gestellt Gestaltung und Schreibstil Der Roman ist in den 80er Jahren angesiedelt, aber man spürt es während des Lesens kaum. Der Schreibstil ist wie bei dem anderen Buch, was ich von Jeffrey Archer gelesen habe, grandios. Er ist ein Meister seines Genres und lässt ein durch seinen fesselnden Schreibstil mitfiebern. Das Cover hätte mich in der Buchhandlung vielleicht nicht angesprochen, aber als ich den Klappentext gelesen habe, dachte, dass es gar nicht schlecht sein könnte. Der auktoriale Erzähler führt den Leser durch die Geschichte und gibt einem einen Einblick von mehreren Handlungen, die parallel verlaufen. Charaktere Zum einen dreht sich alles um den Hauptcharakter William Warwick. Er wollte schon immer zur Polizei, trotz widersetzten seines Vaters, der ein bekannter Anwalt in London ist. Als er dann den Kompromiss eingeht zunächst Kunstgeschichte am King's College zu studieren, weiß er schon, dass er direkt danach an die Polizei Academy gehen will. Er ist ein Charakter, den man durch unterschiedliche Lebenslagen begleitet. Man leidet mit ihm mit. Man fiebert mit ihm mit. Man verliebt sich mit ihm mit. Nebenbei gibt es noch Sir Julian Warwick, den Vater von William und ein Anwalt, der mit Verlauf der Handlung immer wichtiger. Und zuletzt gibt es noch Mr. Faulkner, einen kriminellen hinter den Detective Constable Warwick her ist. Ein Fall, den Scotland Yard schon länger untersucht und durch das künstlerische Wissens Williams gibt es endlich Fortschritte. Meine Meinung Eine Krimi-/Polizeigeschichte, die mich an Serien wie White Collar und Castle erinnert. Alle die Serien in diesem Genre lieben, werden den Roman von Jeffrey Archer auch mit vergnügen lesen. Jeffrey Archer hat einen packenden Schreibstil, der dafür sorgt, dass man den Roman am liebsten gar nicht aus der Hand legen möchte. Anfangs war ich davon ausgegangen, dass es sich rein um einen Historischen Roman handeln würde, aber im Zentrum steht der Krimi. Man merkt kaum, dass es i den 80er spielt, vielleicht in der Hinsicht, dass nicht jeder Beamte einen Computer auf dem Schreibtisch hat oder, dass sie keine Handys haben, aber das ist eher nebensächlich. Man ist fasziniert von den - heutzutage selbstverständlichen - forensischen Verfahren. Es ist ein gelungener Auftrag einer neuen Saga, auch wenn ich keine der anderen Sagas von Jeffrey Archer gelesen habe, aber das braucht man nicht, denn sie sind vollkommen unabhängig voneinander und damit separat zu lesen. Für einen Moment konnte ich mir vorstellen, wie es sein könnte einen Verbrecher zu jagen. Wie man nach Beweisen sammelt, um zu zeigen, dass jemand unschuldig ist. Man erkennt nur zu gut, wie sehr Polizei und Anwälte zusammenarbeiten müssen. Kaum hatte ich den Roman beendet wollte ich direkt mit dem nächsten Band weiter machen. Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne, da ich die Charaktere authentisch sind. Die Handlungen einen fesseln. London einen verzaubert. Und Polizeigeschichten einen positiv überraschen.

zurück nach oben