Profilbild von l a r a ☀️

l a r a ☀️

Posted on 29.1.2020

Meine Meinung Das Cover und der Titel haben mich aufmerksam auf dieses Buch gemacht. Der Titel klingt so wunderschön. "Ich gebe dir die Sonne", so poetisch und macht neugierig darauf, was denn damit gemeint sein könnte. Das Cover an sich gefällt mir sehr gut, schön schlicht und passend zum künstlerischen Inhalt. Noah und Jude sind eigentlich unzertrennlich, bis sie sich in andere Richtungen entwickeln. Während Noah das etwas "seltsame" Kind ist, das durchgehend (in seinem Kopf) zeichnet und für seine Kunst lebt, wird Jude immer beliebter in der Schule. Ich mochte Noah, als auch Jude. Auch wenn ich beiden in manchen Situationen gerne mal vors Schienbein getreten hätte. Der Roman ist in der Ich-Form aus den Perspektiven von Noah und Jude verfasst worden. Noah erzählt die Geschichte im Alter von 13 Jahre und Jude im Alter von 16 Jahren - also zunächst vor dem großen Etwas, das die zwei auseinander getrieben hat und schließlich 3 Jahre später. Die Sichten wechseln sich mit dem Kapitel ab und das fand ich ziemlich schwierig. Der ständige Wechsel in 3 Jahren hat es mir von Anfang an sehr schwer gemacht. So war ich gerade stark in die eine Handlung vertieft, dann wurde ich auch schon wieder 3 Jahre weitergeschleudert. Die Idee einer solchen Schreibweise ist ganz interessant, hat mich aber nicht umhauen können - eher im Gegenteil. Die Handlung war ganz schön. Und großartig mehr kann ich irgendwie auch nicht sagen. Vor allem die letzten 20, 30 Seiten haben mir sehr gut gefallen, aber zwischenzeitlich hat sich das ganze sehr arg gezogen. Erst ganz zum Schluss haben sich Noahs und Judes Geschichten zusammengefügt, weswegen ich die restlichen 400 Seiten eigentlich fast 2 verschiedene Bücher gelesen habe. Es war eine ganz schöne Geschichte der beiden, die aber irgendwie sehr schwer verpackt wurde. Ich will nicht sagen, der Schreibstil der Autorin sei schlecht, auf keinen Fall! Aber es war doch sehr schwer für ein Jugendroman. Fazit Ich bin ein wenig enttäuscht und weiß nicht so ganz, wie ich dieses Buch gedanklich einordnen soll. Die zwei Charaktere haben mir eigentlich ganz gut gefallen, aber ich hatte keine richtige Verbindung zu ihnen. Die Handlung war ganz schön, aber irgendwie zu gesplittet. Der Schreibstil war ganz schön bildhaft, poetisch, metaphorisch, die ganze Schreibweise aber irgendwie schwer und verwirrend.

zurück nach oben