literaturbegeistert
Für jeden unglücklich Liebenden und vielleicht auch verlorenen Menschen ist dieses Buch gemacht. Lena-Elea spricht aus ihrer Seele, direkt in die deine. Ich persönlich konnte mich leider kaum mit dem identifizieren, was geschrieben wurde, da ich das Glück habe, meine Liebe gefunden zu haben, aber dennoch haben mich ihre Worte berührt. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es sogar etwas zu intim ist, etwas was mich nichts angeht, nicht an mich bestimmt, aber genau so war es halt echt. Ich spreche der Autorin hiermit auf jeden Fall meine Achtung aus, da sie sich getraut hat, so etwas intimes mit den Lesern zu teilen. Sie nimmt kein Blatt vor dem Mund, erzählt von ihren tiefsten Empfindungen. Auch ich finde, dass „Vielleicht“ ein schreckliches Wort ist! Ich wiederhole aber nochmals, dass das Buch wohl eher für Leser ist, die unglücklich verliebt, von der Liebe verletzt sind. Denn dieses Thema war fast 90% im Buch präsent. Aus dem Nachwort hatte ich eigentlich entnommen, dass es auch um die Themen Selbstliebe, Essstörungen u.a. gehen sollte, allerdings war davon wenig zu spüren, wie ich finde. Außerdem wurde meiner Meinung nach mit einigen Themen zu wahllos und verantwortungslos umgegangen, was insbesondere für jüngere Leser etwas falsches vermitteln könnte. Aber trotzdem haben mich die Worte berührt! Es ist eine Art Abschiedsbrief an den Ex. Bis auf ihren poetischen Schreibstil, konnte mich leider nicht viel aus diesem Buch begeistern und fesseln, wahrscheinlich auch deswegen, weil ich mich mit keinen der angesprochenen Themen so wirklich identifizieren kann. Versteht mich nicht falsch, besonders das Thema Essstörung finde ich sehr interessant, aber dieses Thema wurde eben für meine Verhältnisse nicht ausführlich genug behandelt, um mich zu berühren. Nichtsdestotrotz ist es ein wirklich poetisches Buch, was zum Nachdenken anregt, vielleicht auch eine Art Tagebuch, aber definitiv malerisch geschrieben. Aufgrund meiner Kritikpunkte gebe ich diesem Buch 2 Sterne.