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literaturbegeistert

Posted on 29.1.2020

Als wahrer Stranger Things-Fan war mich schnell klar, dass ich auch diesen Teil zur Vorgeschichte des Serienlieblings Hopper lesen muss! Der Schreibstil von Adam Christopher hat mir auf Anhieb gefallen. Er ist humorvoll und leicht. Man kommt schnell durch die Seiten und hat das Gefühl hautnah dabei zu sein. Das Buch enthält einige Zeitsprünge. Einerseits gibt es Passagen aus den 80er Jahren, wo Hopper mit Elfi zur Weihnachtszeit in seiner aus der Serie bekannten Hütte in Hawkins zusammen sitzt. Diese Passagen haben mir am Besten gefallen, da man sich in die Serie hineinversetzt gefühlt hat. Elfi und Hopper wurden exakt so dargestellt, wie man sie bereits aus der Netflix-Serie kennt. Es war humorvoll und einfach toll. Das Buch beginnt mit dem Jahr 1984. Elfi möchte mehr über Hoppers Vergangenheit erfahren, denn wie auch wir Zuschauer, weiß auch sie nicht viel über ihren Stiefvater. Der nächste Zeitsprung spielt dann nämlich in den 70er Jahren in New York. In diesen Passagen erfährt Elfi, aber auch der Leser mehr über Hoppers Vergangenheit als Polizists. Dabei ähneln diese Passagen, die übrigens fast 90% des Buches ausmachen, an einen Krimi. Man bekommt Hoppers Fälle mit, seine Arbeitskollegen, seine Chefs und zusätzlich auch noch seine damalige Familie. Was sich anfänglich als wirklich interessant rausstellte, wurde mit der Zeit nur noch langatmig. Man hatte nach ca 100-200 Seiten das Gefühl, dass nicht wirklich etwas passierte. Und obwohl manchmal wirklich Spannung aufkam und man das Buch kaum aus der Hand legen konnte, verschwand dies Spannung nach kurzer Zeit wieder. Für jeden Krimi-Fan könnte das tatsächlich interessant werden, aber für mich, die sich auf eine intensive Auseinandersetzung mit Hoppers Vergangenheit und nicht nur auf seine polizeiliche Fälle gefreut hat, war es leider enttäuschend. Ich habe mich beim Lesen ständig gefragt, ob noch etwas spannenderes passieren würde, was den uns bekannten Hopper definieren würde. Allerdings lag der Fokus hierbei nicht unbedingt auf dem Serienliebling, sondern viel mehr auf die Mordfälle und Aufträge der Polizei. Ein weiterer Zeitsprung, der ebenfalls in den 70er Jahren spielte, war Hoppers Familiensituation. Er, seine Frau und seine Tochter lebten in diesen Jahren in New York. Auch dieser Aspekt war für einen Fan wie mich wirklich sehr interessant. Ich wollte unbedingt wissen, was dazu geführt hat, dass Hopper nun Elfi und nicht mehr seine Frau und seine Tochter bei sich hatte. Obwohl diese Frage bereits ein wenig in der Serie beantwortet wurde, habe ich mir eine intensivere Antwort in diesem Buch erhofft. Leider vergebens, denn diese Frage wurde in keinem Wege im Buch beantwortet. Das Ende war leider mehr als vorhersehbar und enttäuschend. Ich war nicht besonders überrascht über die Geschehnisse und hatte mir vom Ende einfach mehr erhofft. Es endete ziemlich abrupt und mir blieben einige Fragen offen. Alles in Allem, muss ich leider sagen, dass mich dieser Prequel leider nicht überzeugen konnte. Es war stellenweise sehr langatmig und hat sich gezogen. Ich hatte nicht das Gefühl besonders viel über Hopper und seine Vergangenheit herauszufinden. Teilweise gab es Abschnitte, die zwar spannend waren, aber leider nicht spannend genug, um meinen Erwartungen gerecht zu werden. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch jedem empfehlen, der Krimis mag und etwas mehr über Hoppers Tätigkeit als Polizist in seiner Vergangenheit erfahren möchte. Als Stranger Things-Fan ist dieses Buch auf jeden Fall trotzdem ein Muss! 3/5 Sterne ☆

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